Englisch: Sprachbewusstheit: Language is to humans what water is to fish

Shownotes

Sprache ist für Menschen das, was für Fische das Wasser ist: Wir können ohne sie nicht leben, und sie ist immer um uns – häufig, ohne dass wir darüber nachdenken. Schön für die Fische, aber uns Menschen reicht das nicht: Wer eine Sprache lernen will, braucht dafür ein Reflexionsvermögen. Denn Spracherwerb erfolgt nicht automatisch und von allein. Und auch dem Sprachgebrauch sollte man Beachtung schenken, um nicht in Fettnäpfchen zu treten. Deshalb geht es diesem Podcast um language awareness (Sprachbewusstheit). Wie sprechen darüber, wie deine Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für Sprache, Sprachgebrauch und Sprachlernstrategien ausbilden können. Mehr dazu erfährst du in der Ausgabe 190 „Language awareness“ des Fremdsprachlichen Unterricht Englisch, erschienen im Friedrich Verlag.


Im Podcast hörst du Moderatorin Veronika Obermeyer im Gespräch mit Dorothee Kohl-Dietrich von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Transkript anzeigen

00:00:00: Einfach unterrichten - der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich Verlag. Wir bringen

00:00:09: innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt. Herzlich willkommen beim Podcast "Einfach

00:00:17: Unterrichten vom Friedrich Verlag". Mein Name ist Veronica Obermeier vom Institut für Digitales

00:00:22: Lernen und wir liegen gleich los. Unser Thema heute natürlich Sprache. Denn Sprache ist für

00:00:28: Menschen das, was für Fische das Wasser ist. Wir können ohne sie nicht leben und sie ist immer

00:00:33: um uns, häufig ohne dass wir darüber nachdenken. Aber genau das bräuchten wir zum Sprachen lernen.

00:00:39: Reflexionsvermögen über Sprache. Sprache-Werb erfolgt nicht automatisch und von allein und

00:00:46: zum Sprachgebrauch - und auch dem Sprachgebrauch sollte man Beachtung schenken, um nicht in Fettnäpfchen

00:00:52: zu treten. Deshalb geht es im Podcast "Einfach Unterrichten Englisch" heute um Language Awareness,

00:00:58: also die Sprachbewusstheit. Dazu begrüße ich Dorothea Kohl-Dietrich. Sie ist Professorin an

00:01:03: der PH Kahlsruhe für englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendydaktik und Herausgeberin

00:01:09: der einfach unterrichten Ausgabe zu unserem heutigen Thema. Herzlich willkommen Dorothea

00:01:13: nach dieser langen Einleitung. Vielen Dank für die Begrüßung. Hallo. Sprachbewusstheit oder

00:01:20: Language Awareness. Ich habe da schon eine wage Vorstellung, was damit gemeint sein könnte,

00:01:24: aber was bedeutet Sprachbewusstheit denn genau? Ja, wenn man es ganz grundlegend definieren möchte

00:01:30: und ich folge dabei der Association for Language Awareness, die im Jahr 1994 gegründet wurde,

00:01:36: beschreibt es das explizite Wissen über Sprache und die bewusste Wahrnehmung von Sprache,

00:01:42: Sensibilität für Sprache beim Sprachen lernen, beim Sprache unterrichten,

00:01:46: aber auch beim Sprachgebrauch im Allgemeinen. Ja und die Wichtigkeit der Sprachbewusstheit wurde

00:01:53: auch in den Bildungsstandards die KMK 2023 für den mittleren Schulabschluss publiziert hat,

00:02:01: nochmals aufgenommen und hier geht es bei Sprachbewusstheit um Wissen über Struktur und

00:02:06: Gebrauch der Fremdsprache und anderer Sprachen und dabei ist sowohl die korrekte Verwendung von

00:02:13: Sprache, das kann man natürlich kritisch diskutieren, aber als auch die pragmatische

00:02:18: Angemessenheit wesentlich und das Schöne an der Definition von Sprachbewusstheit ist,

00:02:24: dass sie bewusst individuelle Mehrsprachigkeit mit einbezieht und eben auch deutlich macht,

00:02:30: dass Sprachbewusstheit vom Sprachvergleich lebt, das gesamte linguistische Repertoire in den Blick

00:02:36: zu nehmen. Das finde ich ja toll, weil die Mehrsprachigkeit in unseren Klassenzimmern wird

00:02:40: ja immer mehr und gibt ja dann auch eine ganz neue Würdigung unseren Schülerinnen und Schülern,

00:02:45: die mit anderen Sprachen schon in die Schule kommen, oder? Ja, Sprachen sind gänner in

00:02:51: einer Ressource, auch eine kognitive Ressource und das gilt für alle Sprachen, das gilt für

00:02:55: Familiensprachen, für Herkunftssprachen, aber auch für Schulsprachen, die man gelernt hat.

00:03:00: Ich könnte mir auch vorstellen, dass es einfach mehr Freude macht, wenn man eine gewisse Sprachbewusstheit

00:03:05: hat, kommt ja auch häufig viel Witz und Nachdenken über Sprache zustande. Ich möchte jetzt mal

00:03:12: überleiten zu einem Thema, das ihr aufgegriffen habt, einem Unterrichtsvorschlag. Da kommt eben

00:03:19: dieser Witz vielleicht gut raus und zwar für die Klasse 5 und 6 diese Farbe, wie das Kamel zu

00:03:24: seinem Höcker kam. Kannst du uns da mehr erzählen? Genau, also dieser Unterrichtentwurf für die

00:03:31: Orientierungstufe zielt genau darauf ab, Sprachbewusstheit sowohl auf der Ebene der Sprache zu

00:03:38: entwickeln, zu fördern, aber auch das Genre in den Blick zu nehmen und das Genre, das sie im

00:03:42: Fokus steht, ist die Farbe. Und die Schülerinnen sind sicher mit diesem Genre Farbe vertraut aus

00:03:48: dem Deutschunterricht und es geht darum zu überlegen, was macht strukturell eine Farbe außen? Wie

00:03:54: kann ich dieses Wissen über textuelle Strukturen von Fabeln nutzen, um mir eine Farbe in der

00:03:59: Fremdsprache zu erschließen? Und natürlich fordert das Lesen eines solchen nicht didaktisierten Textes,

00:04:07: dass man Toleranz entwickelt gegenüber unbekannten Wendungen, idiomatischen Wendungen und versuch

00:04:14: diese zu erschließen mit dem sprachlichen Wissen, das man hat. Das ist in unteren Klassenstufen

00:04:19: sicherlich eher noch implizit, dass in solches Wissen angewandt wird, aber man kann es natürlich

00:04:24: auch explizieren. Und eine Idee dieses Beitrags ist eben auch ein Sprachlerntagebuch zu führen und

00:04:31: sich der eigenen Strategien, die man nutzt, um den Text zu erschließen, um Sprache zu verstehen,

00:04:37: am Bewusst zu machen. Das schlägt natürlich das zweite Herz in meiner Brust, dass der

00:04:41: Deutschlehrerin auch gleich höher, wenn Text-Erschließungsstrategien auf dieser Art geübt

00:04:46: werden oder eingeübt werden, weil ich glaube, das haben wir auch in muttersprachlichen Texten,

00:04:50: dass man immer wieder mit Wendungen, mit neuen Wörtern konfrontiert wird, die man eben noch

00:04:56: nicht kennt und sich dann hins Boxhorn jagen lassen darf. Der Unterrichtsvorschlag für die

00:05:01: Mittelstufe ist für mich quasi noch aktueller gesetzt und zwar arbeitet ihr da mit KI.

00:05:08: Kannst du dazu mir erzählen? Bei dem Vorschlag für die weitere Sekundarstufe sozusagen,

00:05:15: für die oberen Klassen der Sekundarstufe geht es darum, eine ganz konventionelle Textsorte zu

00:05:20: verfassen, nämlich einen Coverletter, einen Anschreiben und einen Bewerbungsschreiben. Das ist

00:05:27: eine relativ gängige Textsorte, die natürlich auch immer wieder revidiert wurde. Es gibt jetzt ja

00:05:32: auch viele technische Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz wird sie häufig in Lehrwerken noch geübt. Und

00:05:37: die Idee dieses Beitrags ist, ob man eine solche Bewerbung mit Zuhilfennahme von KI gut verfassen

00:05:43: kann. Aber auch, es geht dabei auch darum zu reflektieren, welche Leistungen die KI nicht

00:05:50: erbringen kann. Und die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit deep air und reflektieren auch gemeinsam

00:05:57: über die Texte, um zu überlegen, welches der Beispiel ist in best practice Beispiele. Ja und

00:06:02: ganz wichtig, sie diskutieren eben auch im Anschluss an diese Unterrichtseinheit, ob künstliche

00:06:09: Intelligenz als tulle geeignet ist, um solche Briefe zu verfassen. Und die Hoffnung ist natürlich,

00:06:14: dass man erkennen kann, dass für bestimmte sprachliche Strukturen, die auch im Bezug auf

00:06:19: diese Textsorte relativ konventionellisiert sind, dass man das durchaus ganz gut übernehmen kann.

00:06:25: Man erhält sicher auch Input für idiomatische Wendungen, aber die Kreativität und die Eigenheit

00:06:30: eines solchen Schreibens, das müssen die Schülerinnen und Schüler natürlich auch selber entwickeln und

00:06:35: selber leisten. Ich finde das total spannend. Glaubst du, dass diese Sprachbewusstheit deine

00:06:41: Kernkompetenz wird, wenn wir in Zukunft immer mehr mit KI generalierter Sprache umgehen? Also ich

00:06:46: glaube, dass Sprachbewusstheit wichtiger denn je ist, weil genau das der Punkt ist, wir müssen

00:06:50: unterscheiden lernen, so gut wie möglich zwischen authentischem, wobei authentisch ist ein schwieriger

00:06:56: Begriff, aber zwischen Texten und ihren Autoren zu unterscheiden und herauszufinden, welche Messages

00:07:02: sind richtig oder welchen Messages können wir Glauben schenken und was es sozusagen generiert

00:07:07: und um dies zu leisten, das ist ja auch letztendlich eine wichtige demokratische Funktion, ist eben der

00:07:15: reflektiert und der kritische Umgang mit KI nützlich und da ist es eben auch nützlich, einfach mal

00:07:20: mit dem Tool zu arbeiten und zu sehen, wie es funktioniert und was es produziert auf bestimmte

00:07:26: Proms hin. Also ich halte es im Hinblick darauf, dass auch Leerwerksanwalt

00:07:31: Aufgaben oder generell Aufgaben im Unterricht sich an lebensweltlichen Problemen orientieren

00:07:36: sollten. Die Nutzung von KI für sehr, sehr wichtig, um kritisch damit umzugehen. Sie

00:07:41: ist eben kein Allheilmittel, aber sie kann gewisse Stützfunktionen leisten.

00:07:46: Ja, unbedingt. Und es wird ja auch unsere Aufgabenformate ordentlich durcheinander wirbeln

00:07:51: in den kommenden Jahren im Fremdsprachenunterricht. Oder wie siehst du das?

00:07:54: Ja, Aufgabenformate und sicherlich auch Prüfungsformate, weil wir entsprechend auch Prüfungsformate

00:07:59: anpassen müssen. Und wir müssen Prüfungsformate dahingehend ausrichten, dass sie eben genau

00:08:06: diese kritische Bewusstheit einfordern, diesen kritischen Umgang mit Texten, diesen sprachreflexiven

00:08:12: Umgang mit Texten. Glaubst du, ich kann den in der Mittelstufe erreichen, wenn die selbst oft

00:08:17: vielleicht auch noch gar nicht mit dem Grammatikerwerb fertig sind, dass das dann schon möglich ist,

00:08:22: diese Texte so kritisch zu bewerten, die mir eine KI vielleicht in Hochsprache gibt?

00:08:26: In der stärkeren kritischen Fokussierung sehe ich es auch eher in der Oberstufe,

00:08:31: aber man muss es auf jeden Fall ab Klassenstufe 9 und 10 anbahnen. Also das wäre auch die Idee

00:08:37: dieser Unterrichtseinheit. Und eben auch deswegen in Klassenstufe 9, 10, weil die Grundkompetenzen

00:08:44: im Schreiben erst mal gelegt sein müssen im Schreiben und Lesen, bevor man mit KI arbeitet.

00:08:49: Also das würde ich für sinnvoll halten, dass man braucht einen Grundstock an Wissen über das

00:08:56: Schreiben, um dann eben kritisch mit der KI umgehen zu können. Und man braucht vielleicht auch,

00:09:01: man hat sicherlich auch im Bereich KI eine große Heterogenität im Klassenzimmer. Manche benutzen

00:09:06: Deep-11 vielleicht oder andere, andere noch nicht oder haben da keinen bezahlt Zugang und wie auch

00:09:11: immer zu einer KI. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass mal alle das ausprobieren dürfen, um auf

00:09:15: den gleichen Stand zu kommen. Und die KI bietet natürlich auch Möglichkeiten des differenzierenden

00:09:20: Unterrichtens. Also das würde ich sagen, ist auch ein Potenzial, das sie durchaus hat. Ja, sehr schön,

00:09:25: wir müssen nur lernen, sie zu nutzen im Klassenzimmer. Von dem her finde ich das schön, dass sie das

00:09:30: Anlegung gibt, um eben auch uns Lehrkräfte da gut mitzunehmen. Du hast da die Oberstufe erwähnt,

00:09:36: da geht ihr ja eigentlich noch einen Schritt weiter dann sogar in dieser Sprachbewusstheit, oder?

00:09:41: Genau, also in diesem Beitrag ist wirklich der Fokus ganz stark auf der Critical Language

00:09:48: Awareness und das geht darum, Machtstrukturen und Kolonialität im Sprachgebrauch aufzudecken,

00:09:55: kritisch zu reflektieren und auch zu überlegen, wie könnte man alternativ formulieren. Der Beitrag

00:10:02: fokussiert Karlsruhe als Stadt, sozusagen der Ansatz, ja, eines Linguistic Learnscaping und man

00:10:11: versucht Sprache wahrzunehmen und zu erfahren in der eigenen Umgebung, im eigenen, in der eigenen

00:10:17: Situiertheit in unterschiedlichen Zeichen, also es ist auch eigentlich ein semiotischer Ansatz. Zum

00:10:24: Beispiel man reflektiert Straßennamen, Schilder, Angeschäften, aber auch Denkmäler und reflektiert

00:10:33: auf dieser Basis eben den Zeichengebrauch, den Sprachgebrauch kritisch, der ja in bestimmten

00:10:40: historischen Epochen entstanden ist. Bin ich ganz toll, weil da haben wir auch in Deutschland

00:10:45: auch in unserem Deutsch noch genügend Relikte, die auf die Kolonialzeit verweisen und möglicherweise

00:10:51: auch zeigen, dass in unserem Denken noch was aus dieser Zeit vorhanden ist. Sehr schön. Was mich

00:10:57: ja wahnsinnig gefreut hat, ist, dass hier ein Thema, das ein absoluter Dauerbrenner ist, Präpositionen,

00:11:03: sozusagen für alle Jahrgangsstufen und für alle Lernenden aufbereitet hat. Und das Beispiel mit

00:11:11: dem Bus war mir tatsächlich neu. Natürlich kannte ich die Präposition, aber ich wusste

00:11:15: nicht, was es damit auf sich hat. Kannst du es mal erklären? Genau, also bei der Methode im

00:11:20: Fokus geht es um einen Ansatz, Präposition systematisch zu erwerben, der auf der kognitiven

00:11:27: Lingoistik basiert und überlegt, wie man ja diese lingoistische Richtung oder diese

00:11:34: lingoistische Theorie im Unterricht anwenden kann. Und da ist ein sehr wichtiger Punkt,

00:11:39: dass im Bodyment inwiefern wir räumlich zeitliche Beziehungen, die ja über Präpositionen ausgedrückt

00:11:46: werden, auch über den Körper erfahren können oder auch über Visualisierungen. Das Busbeispiel ist

00:11:52: ein Beispiel, das dazu finden ist, aber ein anderes ist zum Beispiel, dass Schüler*innen häufig auf

00:11:59: dem Bild übertragen, transferieren ins Englische, das heißt aber in the picture. Und das zu sagen,

00:12:05: einfach eine andere Fokussierung, dass eben in der deutschen Verwendung eher die Oberfläche eines

00:12:11: Bildes im Vordergrund steht und im Englischen eben eher der Rahmen, in dem sich ein Bild befindet.

00:12:16: Und die Idee dieses Ansatzes ist es, einfach diesen Sprachgebrauch kritisch zu reflektieren. Das

00:12:21: ist auch nicht auf eine bestimmte Klassenstufe festgelegt, sondern es sind einfach Möglichkeiten,

00:12:26: durch kognitiv-linguistisch inspirierte Bewusstmachungsstrategien Sprachgebrauch zu

00:12:32: reflektieren und eben die Bewusstmachung lerneffizient zu nutzen. Und das bietet sich eben

00:12:38: besonders dann an, wenn sprachliche Phänomene per se Schwierigkeiten mit sich bringen oder

00:12:45: für Schüler*innen schwierig im Erwerb sind. Die man bisher halt immer einfach auswendig lernen

00:12:50: hat lassen. Genau, also das ist eben die Idee, die Bewusstmachung soll eben genau ein Gegenmodell

00:12:58: zum einfachen Auswendiglern darstellen, ohne das in Frage stellen zu wollen. Aber es ist

00:13:02: eben genau der Punkt, dass die Bewusstmachung dem Behalten, dem Verstehen dienen soll.

00:13:08: Schön, es dauert ja auch gar nicht lange. Ich glaube, das könnte wirklich auch so

00:13:11: ein kleiner Impuls immer wieder sein, der häufig auch mehr bringt als lange Grammatik-Einführungen

00:13:17: mit vielen Tabellen und Listen zum Auswendiglernen. Das Sprachbewusstsein hilft mir ja auch,

00:13:24: sozusagen Fettnäpfchen zu vermeiden, indem ich kognitiv verstanden habe,

00:13:28: was da in der anderen Sprache passiert. Und ich kann auch entdecken, wie Macht

00:13:34: über Sprache ausgeübt wird oder Macht bis heute noch in Sprache deutlich wird. Kannst du dem auch

00:13:41: so zustimmen? Ja, und ich würde gerne noch ergänzen zum pragmatischen Aspekt, den du erwähnt

00:13:46: hattest. Sprachbewusstheit ist eben auch Bewusstheit über pragmatische Eigenheiten von Sprache.

00:13:54: Und dabei geht es darum, die Interessen, die Bedürfnisse der Adressatinnen in den Blick zu

00:13:59: nehmen, kontextuelle Elemente zu berücksichtigen, eben Situations- und Adressatenspezifizität

00:14:06: in der Sprache mit aufzunehmen. Eben nicht nur Strukturen, grammatische Strukturen,

00:14:11: Konstruktionen, sprachliche Korrektheit, sondern eben auch die Angemessenheit von Sprache. Und das

00:14:16: hilft letztendlich auch, mit Konflikten umzugehen oder auch Konflikte zu vermeiden. Das ist ja auch

00:14:21: ein ganz wesentlicher Aspekt einer gelungenen Kommunikation. Sehr schön. Und da hoffen wir

00:14:27: doch dann, dass die Language-Awareness-Einzug hält in die Klassenzimmer noch mehr, als sie es jetzt

00:14:32: schon getan hat. Das wünsche ich mir auch, denn es ist eine gute Ergänzung zu einem

00:14:38: kommunikativ und aufgabenorientierten Unterricht. Ich danke dir vielmals für

00:14:43: dieses schöne Gespräch. Alles Gute dir. Sehr gerne, danke auch. Tschüss.

00:14:47: Das war "Einfach Unterrichten", der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrichverlag.

00:14:57: Wir bringen innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt.

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