Kunst: Sind Muster langweilig?
Shownotes
Welche Rolle spielt das Thema "Muster und Ornamente" in einem zeitgemäßen Kunstunterricht? Wie kann scheinbar schematisches Arbeiten die Kreativität fördern? Die K+U-Autorin Anna-Maria Schirmer erläutert, was Schülerinnen und Schüler an scheinbar schematischem Arbeiten fasziniert. __
Hintergrundinformationen, Unterrichtsbeispiele und vielfältige Materialien dazu findest Du in der Ausgabe 465/466 "Ornament/Muster", erschienen im Friedrich-Verlag.
___In diesem Podacst hörst Du Anna-Maria Schirmer (Kunstlehrerin, Seminarleiterin, Autorin und Herausgeberin der Fachzeitschrift KUNST+UNTERRICHT) im Gespräch mit Sebastian Nüsse.
Transkript anzeigen
00:00:00: Einfach unterrichten der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich Verlag. Wir bringen
00:00:09: innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt. Willkommen beim Podcast Friedrich Plus
00:00:17: vom Friedrich Verlag. Hier in diesem Podcast möchten wir dich ja mit innovativen Unterrichtsideen
00:00:22: inspirieren und deswegen bringen wir in jeder Folge den neuesten Stand der Fachtendaktik zu einem
00:00:28: bestimmten Thema im Unterricht in fünf Thesen auf den Punkt. Mein Name ist Sebastian Lüsse und heute
00:00:34: darf ich sprechen mit Anna-Maria Schirmer und sie ist Herausgeberin des neuesten Heftes Kunst
00:00:41: und Unterricht. Und in diesem Heft geht es ganz viel um zum Beispiel Ornamente und Muster, wo wir
00:00:48: die im Alltag wiederfinden natürlich auf der einen Seite und dann wie wir das Ganze in den
00:00:52: Unterricht übertragen können. Und wir sprechen jetzt darüber wie wir eben diese beiden Punkte,
00:00:57: nämlich Ornamente und Muster, sinnvoll und fachtidaktisch wertvoll in den Unterricht
00:01:02: integrieren können. Also erst mal herzlich willkommen schön, dass du da bist, Anna. Danke schön,
00:01:05: danke. Und vielleicht so als Einstiegsfrage und vielleicht auch zu vorstellen, damit die
00:01:10: Menschen wissen mit wem sie es hier zu tun haben. Also du bist ja jetzt Herausgeberin in diesem Heft,
00:01:14: du bist gleichzeitig Lehrerin, du bist in der Ausbildung von Studierenden unterwegs und
00:01:19: du hast vorhin so ein Podcast vorgespräch gesagt, du bist also auf unterschiedlichsten
00:01:23: Schauplätzen unterwegs und beleuchtest dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Sag doch mal
00:01:29: ganz kurz in vielleicht ein paar wenigen Sätzen, was reizt dich denn besonders jetzt aus der Perspektive
00:01:34: Kunst an diesem Oberthema Ornamente und Muster? Ja besonders interessant finde ich Muster und
00:01:40: Ornamente, weil es sich um eine anthropologische Grundgäste handelt, wenn wir uns mit Mustern
00:01:46: befassen. Das Bilden von Mustern ist könnte man sagen wichtig, um das Chaos, was uns permanent so
00:01:54: umgibt, zu überführen in was Geordnetes. Und ja ich möchte es anekdotisch erzählen, weil das für
00:02:01: mich einfach so ein Schlüsselerlebnis war. Ich habe in meinem Studium mit Menschen mit geistiger
00:02:05: Behinderung gearbeitet und war da zutiefst beeindruckt, als ich erlebt habe, wie für einen
00:02:10: Mann, der sehr begrenzt in seinem Ausdrucksfeld zunächst war, was es für ein Schlüsselerlebnis
00:02:16: für ihn war, als er gefunden hat, dass er Muster bilden kann. Und er kam richtig in so ein Flow
00:02:20: rein und hat Muster und Muster und Muster gebildet. Und ich habe gespürt, er ist ein Mensch, der verbal
00:02:27: nicht gesprochen hat. Ich habe gespürt, dass es eine Bedeutsamkeit für ihn hat, dass da was
00:02:30: passiert, was irgendwie bedeutsam ist. Und das hat mich auf die Spur gesetzt, der Sache nachzugehen,
00:02:35: was ist ein Muster? Warum machen Menschen überall auf der Welt und auch schon immer Muster?
00:02:40: Und wenn man dem nachgeht, dann findet man da sehr viel spannende Literatur dazu, wo dieses
00:02:45: Phänomen eben auch erklärt wird, als diese, ich möchte was sagen, Ermächtigungsgäste über das
00:02:50: ungeordnete, das chaotische, das lebendige an sich. Und das finde ich einen starken Punkt,
00:02:56: weil ich dann vermute, dass das auch eine hohe Bildungsrelevanz hat. Also es ist ja auf jeden
00:03:00: Fall so, dass das alles, was in Muster ist, uns auf jeden Fall Sicherheit gibt. Und wir
00:03:04: lieben ja Symmetrie. Also das finden wir irgendwie auf ästhetisch schön. Das passiert ja auch ganz
00:03:08: viel unterbewusst. Kannst du noch so durch das richtige Leben gehen und quasi alles,
00:03:12: was in Muster da ist? Also siehst du die Muster sofort oder ist es so, dass du das noch so
00:03:17: drüber hinaus schaust und das gar nicht unbedingt wahrnimmst? Ja, tatsächlich. Also jetzt ist das
00:03:21: Heft abgeschlossen, jetzt ist wieder besser. Aber ich habe das Heft ja mit Sarah Burkert zusammen
00:03:25: gemacht und wir haben lange Zeit uns tatsächlich immer wieder Fotos zugeschickt. Ich bin gerade
00:03:29: in der Mensa und habe ein Muster entdeckt und zwar auf dem Buffet. Also an ganz unerwarteten Orten
00:03:36: entdeckt man plötzlich Muster, wo Dinge zu Mustern formiert werden, wo man sie vorher nicht gesehen
00:03:42: hätte, wenn man nicht so drauf achtet. Also ja, jetzt habe ich wieder ein bisschen eine andere
00:03:46: Brille auf. Aber in den Zeit lang war die Musterbrille doch sehr dominant. Und dann entdeckt man
00:03:51: überall strukturierte Formen, die was Musterhaft ornamentales haben. Das ist ja so, dass wir
00:03:58: eigentlich seit Uhrzeiten schon Muster kennen. Also egal ob irgendwelchen historischen Malereien,
00:04:02: da findet man wiederkehrende Muster und Ornamente. Wir haben vorhin im Vorgespräch gesprochen,
00:04:07: dass man auf irgendwelchen Faustkeilen personalisierte Insignien quasi schon findet. Und trotzdem ist
00:04:14: das irgendwie gerade wieder ganz aktuell. Das kommt aus eurer Zeitschrift ja ganz gut hervor.
00:04:17: Magst du vielleicht erklären, woran das liegt, dass quasi dieses historische, also alles wiederholt
00:04:22: sich ja irgendwann mal, dass es ja irgendwie auch ein Muster. Warum gerade jetzt? Ja, ich denke,
00:04:27: dass es tatsächlich unterschiedlich aus unterschiedlichen Quellen geschweißt ist, dieses neue
00:04:32: Interesse am Muster. Wenn wir jetzt aus der Sicht, ja, aus der westeuropäischen Sicht sehen, dann
00:04:39: hatten wir eine ganz lange Phase der Musterabstinenz, könnte mir fast sagen, wo dieses schlichte,
00:04:44: reduzierte, minimalistische unglaublich wichtig war. Und dieser freutvolle, lustvolle Aspekt des
00:04:51: Muster, der war ganz lang zurückgetränkt. Und das ist dann schon mal in den 80er Jahren aufgetaucht,
00:04:56: dass man plötzlich wieder Interesse an Muster hatte, aber ging auch schnell wieder zurück. Und
00:05:01: jetzt so in den letzten zehn Jahren kam da wieder eine ganz starke Tendenz auf, auch aus diesem
00:05:06: Schmücken denn. Also das ist einfach schönes und Freude macht und dass das farbenfroh ist und
00:05:11: Formenvielfalt zeigt, das Musterhafte. Es ist, glaube ich, wie du vorhin gesagt hast, auch so eine
00:05:16: Art Gegenbewegung. Also einmal der Pult ist minimalistisch, dann der Pult dieses reichen,
00:05:20: lebendigen. Das ist, glaube ich, die eine Quelle. Dass das einfach eine Art Homostase-Moment ist,
00:05:27: dass das eine durch das andere abgelöst wird. Und ein weiterer, ganz wichtiger Aspekt ist natürlich
00:05:33: diese transkulturellen Entwicklungen, die wir zum Glück jetzt ja stark haben. Dass wir einfach auch
00:05:38: die Abgrenzungen der Kulturen jetzt nach und nach ersetzt werden, immer stärker ersetzt werden,
00:05:45: durch auch Durchmischungen von Kulturen, durch das Voneinander lernen. Und da kommen ganz viele
00:05:50: Einflüsse aus Kulturen, die per se sehr Muster stark sind, wo das ja Musterorientiert sind und
00:05:56: schlagen hier auf. Ja, noch eine Ebene und dann gibt es noch zwei weitere Ebenen. Die eine ist,
00:06:03: die ist auch immens spannend, dass man entdeckt hat, dass Muster ja nicht nur dekorativ, sondern
00:06:10: auch ganz funktional sind. Und das hat begonnen, als man angefangen hat, in die Mikrostruktur der
00:06:16: Materie zu schauen. Und gesehen hat, alles, was bis ins kleinste hinein ist, eigentlich basiert
00:06:23: alles auf Musterbildung. Und nichts in der Welt funktioniert ohne Muster. Und daraus hat man
00:06:29: dann auch Ableitungen getroffen für neue Materialien, für neue Werkstoffe, für neue
00:06:33: Bauprinzigen, sehen wir in der Architektur sehr, sehr deutlich. Und so kam es dann auch, dass man
00:06:38: entdeckt hat, dass Muster hat auch eine wirklich funktionale Funktionalen Aspekt. Also da haben
00:06:44: wir im Heft im Basisartikel, so ein Beispiel von Achim Menges und Stefan Reichert, die so ein
00:06:51: ihres Konstrukt gemacht haben, sieht wunderschön aus aus Holz. Und es ist so eine Art atmende
00:06:57: Materie, die danach geabend ist in Holz und die dazu dient, auf Luftbeständigkeiten zu reagieren.
00:07:06: Und derlei Dinge finden wir auch im Textildesign zum Beispiel ganz stark, dass man jetzt aus der
00:07:13: Erforschung der Mikrostruktur die Funktionalität von Mustern entdeckt. Und auch das macht das
00:07:19: Muster natürlich jetzt wieder sehr, sehr prominent. Und das ist ja vielleicht auch eine gute Brücke dann
00:07:25: in die Schule und in die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler, weil du hast vorhin
00:07:28: gesagt, hey, Kunst ist halt mehr als das nur schön zu machen, sondern es gibt halt auch im Fach
00:07:34: Kunst und ganz bestimmt im Fach Kunst, aus genau den Gründen, die du gerade genannt hast,
00:07:38: eine ganz große Bildungsrelevanz, nämlich dadurch, dass heute ja ganz viel auf Design, auf
00:07:43: Ästhetik ausgelegt ist, also die ganzen Produkte, die wir zum Beispiel benutzen, also egal ob es
00:07:46: das Smartphone ist und das Tablet, das basiert ja auch alles auf Mustern, also wenn wir jetzt digitale
00:07:51: Elemente nehmen, wenn es aber auch darum geht, zu Hause irgendwas einzurichten, egal ob es der
00:07:55: Fußboden ist, die Tapet, also alles jetzt um ganz banale Dinge mal zu nennen, das basiert ja alles
00:07:59: auf Muster. Und dann sprechen wir auch darüber, dass in unserer digitalen Gesellschaft insgesamt
00:08:04: sich ja auch alles auf Mustern basiert, also wie passt das denn zusammen, das Fach Kunst,
00:08:09: Digitalisierung als Begriff und dann Muster, um quasi diese Brücke zu schlagen, dann zur Schule.
00:08:14: Ja, das können wir ganz direkt im Unterricht aufgreifen, weil wir mittlerweile viele wunderbare
00:08:20: künstlerische Position haben, die die Musterbildung per se thematisieren. Also ein japanischer
00:08:26: Klangkünstler, Reute Ikeda, das ist fantastisch und kann man die Schüler sofort mit erreichen,
00:08:32: der hat von der NASA und von Tchern in der Schweiz, von diesem Institut die Musterbildungen, die sind
00:08:39: ja alle auch visualisiert, die sammelt er ein und baut die zu ganz großen visuellen Klangkollagen
00:08:45: zusammen. Es ist unglaublich faszinierend, sich das anzuschauen, wenn man sich das vorstellt. Man
00:08:50: steht in diesem Raum begegnet dieser Videoinstallation und spürt wirklich am eigenen Leib, was es
00:08:56: bedeutet, diese permanente Übersetzung von allem und jedem in Muster, die sich noch dazu immer
00:09:02: zu wieder erinnern. Und da kann man, glaube ich, finde ich, sehr gut ansetzen. Das kann man
00:09:06: Schülern wunderbar zeigen und kann sie in dieses Erleben bringen. Was bedeutet das, wenn ich meine
00:09:11: Umwelt immer zu, bis ins kleinste Versuche zu erklären und den Muster zu übersetzen und zugleich
00:09:16: aber nie zu einer Eindeutigkeit kommen, sondern immer ein Rätsel offen bleibt, immer eine Frage
00:09:22: offen bleibt. Und das ist schon auch ein bisschen philosophisch dann fast schon, ne? Also absolut,
00:09:26: also Kunst ist ja per se immer philosophisch, würde ich sagen. Kunst ist eine Art, bildnerisch
00:09:34: zu philosophieren, über die Welt nachzudenken. Das sind uns weg vielleicht von Kunst. Ja, ja,
00:09:40: ja und vielleicht auch das nochmal, um das auch nochmal rund zu machen zu dem, was wir am Anfang
00:09:43: gesagt haben, auch Kunst als Mittel um in dieser, ich sage mal doch, ja da draußen ist alles so
00:09:48: schnellebig und teilweise chaotisch und es verändert sich schnell, so insgesamt die Welt ja auch
00:09:52: da draußen und vielleicht Kunst auch als Ruhepol. Also tatsächlich habe ich das vorher nie so gesehen,
00:09:55: aber als ich das Heft gelesen habe, habe ich dann gedacht, oh krass, Kunst, wenn ich das so in
00:09:59: der Schule wahrgenommen hätte, als auch Möglichkeit der Erklärung der Welt oder zumindest ein Ansatz
00:10:03: der Erklärung der Welt, wie es da draußen tickt. Interpretiert das richtig? Absolut, absolut, also
00:10:08: ich würde immer sagen, Kunst ist eine Form, wie man Welt erklären kann, wie man Welt erfassen kann,
00:10:14: eine Großform, in der es dann so viele Unterformen gibt, wie es Künstlerinnen und Künstler gibt,
00:10:18: weil das ist ja so ein Clou an Kunst, das ist da immer um hochpersonale, individualisierte
00:10:25: Weltsichten geht und da hat dann, wenn der Unterricht gut gemacht ist, auch jede Schülerin und jeder
00:10:30: Schüler die Chance, seine individuelle eigene Weltsicht zu entwickeln, zu konstruieren. Das ist
00:10:36: ein anderes Konzept, als das andere Fächer verfolgen würde ich sagen. Ja, lass uns doch gerne dabei
00:10:42: bleiben, also für die Tour dann ist wahrscheinlich gerade total interessant. Okay, wie mache ich
00:10:47: das jetzt ganz konkret? Also wie nehme ich jetzt diesen Aspekt oder diesen Blockmusterornament,
00:10:51: wie übertrage ich das? Und jetzt skritzen wir ja teilweise irgendwie auf den Block rum, die Schülerinnen
00:10:55: und Schüler skribeln so vor sich hin, egal ob jetzt analog oder digital, das ist ja erstmal,
00:10:59: dann egal, würde ich sagen, an der Stelle. Und ich kann mich erinnern, ich zum Beispiel war so ein
00:11:03: Schüler, ich hatte immer ehrlich gesagt weniger Lust auf Kunst und war da eher weniger motiviert,
00:11:08: seh ich mir bitte nach, einfach aus der Brille heraus, weil ich immer gedacht habe, ich kann
00:11:12: nicht zeichnen. Und jetzt sagt ihr aber, hey, mit diesem Thema kannst du Schülerinnen und Schüler,
00:11:18: auch wenn die noch so unmotiviert sind, kannst du dich gut abholen, kannst du die zu einem Erfolg
00:11:22: bringen und das fand ich total wichtig, das wird immer wieder genannt, in den Flow reinbringen. Ja,
00:11:26: wie mache ich das jetzt, also wenn ich jetzt Kunst als Fach habe? Genau, also wir können
00:11:31: tatsächlich, also das ist, hat es auch eine Autorin vorgeschlagen, bei diesen nebenbei
00:11:36: Kritzeleien ansetzen. Das ist was, was wir ja fast überall sehen. Das ist auf Federmäppchen,
00:11:43: werden Muster gezeichnet, auf den in den Mathe heften und in Hausaufgaben heften und überall
00:11:47: in solche Musterbildungen, die gerne mal auch auf so einer ganz klaren Anwendung von formalen
00:11:53: Regeln basieren. Das heißt, man erwirbt sich irgendwie diese Flechtmuster zum Beispiel,
00:11:58: dass man auf so ein Kästchenpapier so Flechtmuster zeichnet, machen die Kinder total gern, auch die
00:12:03: älteren Jugendlichen machen das noch gerne und das kann man nehmen, da kann man ansetzen und kann
00:12:08: dann schauen, finden wir denn das Grundprinzip gemeinsam heraus, wie Muster funktioniert? Wie
00:12:13: funktioniert Muster? Ich brauche Elemente, ich muss die erkennen, ich muss die extrahieren,
00:12:17: ich muss die wiederholen, ich muss die in eine Reihung bringen und muss über eine gewisse
00:12:22: Rhythmik versuchen, dem Muster eine Gestalt zu geben. Und so kann ich eben bei dem ansetzen,
00:12:27: was die Kinder sowieso machen und kann das Stück für Stück vorsichtig und achtsam
00:12:30: individualisieren, dass die aus dieser vorgefertigten Musterform zu so einer freieren Musterform
00:12:36: kommen. Da nehme ich nochmal auf das Beispiel, einen von dem Mann, von dem ich vorhin sprach,
00:12:40: der ja so mein Initialmoment war im Hinblick auf, warum sind Muster wichtig? Mit diesem Mann
00:12:46: habe ich über ein halbes Jahr gearbeitet, das war mein Mann, der aus dem Autismus-Spektrums-Bereich,
00:12:51: würde man ihn zuordnen, wenn man eine Klassifikation suchen würde. Und er hat Anfangs tatsächlich nur
00:12:55: mit ganz einfachen Kartonstempeln nur geometrische Formen gestempelt und Muster gemacht und er hat
00:13:02: Anfangs tatsächlich für ein Blatt mehrere Stunden gebraucht, für ein kleines Blatt. Und
00:13:07: wir haben sachte und vorsichtig das Formenspektrum ausgeweitet, um weitere Formen und um weitere
00:13:12: Materialien. Und nach dem halben Jahr hat er dann plastisch in Ton richtige Ornamente gebaut und
00:13:19: es war eine große Vielfalt plötzlich entstanden, in der es sich bewegen konnte. Und so kann man
00:13:24: eigentlich immer ganz, ganz niederschwellig ansetzen mit ganz grundständigen Musterfiguren und
00:13:31: kann die allmählich und vorsichtig ausweiten. Also wir haben zum Beispiel auch ein Beispiel im Heft.
00:13:36: vom Jakub Habeltschek aus Prag, der mit Grundschülern gearbeitet hat und Schablonen genutzt hat.
00:13:43: Und Schablonen ist für uns Kunstlehrer immer so ein rotes Tuch.
00:13:46: Oh no, Schablonen, totale Vorgabe, Fremdbestimmung.
00:13:50: Oh nein, keine künstlerische Freiheit da und so, ja, das ist natürlich so.
00:13:55: Aber wenn man die Schablonen nimmt und dann mit Licht arbeitet, wie es Jakub gemacht hat
00:13:59: und dann Überlagerung mit rein nimmt, Unschärfe mit rein nimmt, Lichtfarbe mit rein nimmt,
00:14:04: plötzlich wird aus dieser engen, vorgegebenen Form entsteht ein Spielraum
00:14:08: und die Schülerinnen finden Wege, wie sie aus dieser engen Form jetzt doch was Individuelles machen können.
00:14:15: Und das ist was Muster ziemlich gut gelingen kann, dass man das vorgefertigtes Enges nimmt,
00:14:20: was Sicherheit gibt, wo auch jeder, auch der, der sich völlig für völlig unbegabt hält, andocken kann.
00:14:26: Und dann können wir das ausweiten und ausweiten und ausweiten bis zu wirklich individuellen Gestaltungsgeschen.
00:14:32: Jetzt versuche ich mal so ein paar Dinge zu, was du gerade gesagt hast,
00:14:36: nochmal irgendwie zusammenzufassen, weil ich da ganz viele Sachen rausgehörte.
00:14:39: Weil es noch eher scharfstandig spannend ist, als du vorhin gesagt hast,
00:14:41: wenn man diesen Mann einer Klassifikation zuordnen möchte, auch wieder Muster,
00:14:45: also so wie immer nennt das tatsächlich auch im Sprach gebraucht, dann irgendwie stattfindet.
00:14:49: Dann habe ich für mich rausgehört.
00:14:51: Das ist ja auch eine Euratesen, nämlich zu sagen, ich brauche eigentlich nur ganz wenig Material
00:14:55: und ich brauche auch vielleicht erst mal grundsätzlich wenig Ressourcen.
00:14:58: Also ich brauche jetzt nicht irgendwie ein riesen Raum und fünf Dressen und Zeit und so,
00:15:03: sondern ich kann es eben auch ganz niederschwellig anfangen.
00:15:06: Und dann hast du gesagt, das fand ich irgendwie auch nochmal spannend,
00:15:09: dieses Wechselspiel zwischen Realität, also die Schülerinnen und Schüler auch zu sensibilisieren für Muster,
00:15:14: um auch mal genau hinzuschauen und dann gleichzeitig auch was Personalisiertes draus zu bauen.
00:15:20: Das ist ja auch so ein Trend unserer Gesellschaft, oder?
00:15:22: Also da knüpfen wir ja dann auch wieder an die Gesellschaft an.
00:15:25: Ja, absolut, absolut.
00:15:28: Ich gehe vielleicht mal auf alle drei Punkte ganz kurz ein.
00:15:30: Ja, also genau, schön, dass die das auch aufgefallen ist, ja.
00:15:35: Wir klassifizieren auch Menschen und auch das ist eine Art von Musterbildung.
00:15:39: Und wenn uns Menschen begegnen, die unsere Normvorstellung nicht entsprechen,
00:15:43: dann brauchen wir wieder auch einen Label und Autismus-Spektrum wäre jetzt so ein Label,
00:15:47: ein recht offenes mittlerweile, in der ich mit diesem Mann gearbeitet hatte,
00:15:51: man ihn einfach geistig behindert genannt, das haben wir zum Glück heute so nicht mehr.
00:15:55: Und trotzdem ist es ein Label, es ist eine Zuschreibung, es ist eine Festlegung,
00:15:59: die wir machen aus dieser Tendenz heraus, dass wir etwas in einen Muster bringen müssen, genau.
00:16:06: Also ich finde an der Stelle wird tatsächlich diese Tragweite des Themas schon deutlich,
00:16:10: so wenn freut mich, dass dir die Formulierung aufgefallen ist, genau.
00:16:14: Das war der erste Punkt, der zweite Punkt, den du angesprochen hast,
00:16:17: dass wir da mit ganz wenig Ressourcen arbeiten können, ja, genau.
00:16:21: Wir können und es passiert uns ja leider ab und zu, dass wir sogar im Klassenzimmer unterrichten müssen.
00:16:25: Und ja, auch da können wir ansetzen mit diesem Thema Muster.
00:16:29: Man kann mit aller einfachsten Methoden Muster bilden und es kann zu einer spannenden Sache werden.
00:16:34: Das ist total skalierbar, also wir können einen ganz kleinen Format arbeiten,
00:16:39: wir können mit ganz einfachen Methoden arbeiten, können es aber auch dann ausweiten in ganz komplexe Methoden.
00:16:46: Das ist tatsächlich auch, was wir jetzt auch durch die vielen Beispiele, die wir zum Glück bekommen haben,
00:16:51: für dieses Heft gesehen haben, dass man da ganz, ganz unterschiedlich ansetzen kann
00:16:56: und zu einer Qualität kommt, wenn man diese Grundprinzipien,
00:17:00: die gestalterischen Grundprinzipien gut im Blick behält, genau, das auch.
00:17:05: Das wäre dann auch eine Sache aufgreifen, um auch ein paar Beispiele vielleicht noch zu nennen,
00:17:08: dass es wäre, ohne zu viel zu verraten, trotzdem gleich einen Blick zu geben.
00:17:13: Was ich so auf den ersten Blick ganz spannend fand, also zum Beispiel so der klassische YouTube-Beutel,
00:17:17: also wenn ich den halt mit dem Ruck hör, dass das irgendwie auch schon so ein sehr Musterhaft stattfinden kann,
00:17:22: was natürlich einen hohen Aufforderungscharakter hat für die Schülerinnen und Schüler.
00:17:26: Raumodelle habe ich gesehen, als eine Idee, was wir vorhin ja auch schon aus dem echten Leben gesagt haben,
00:17:31: weil da gibt es halt überall Muster im Haus.
00:17:34: Vielleicht kannst du noch so ein, zwei konkrete Sachen nennen, die man dann vielleicht noch mal intensiv auch im Heft nachlesen kann.
00:17:41: Also, was mich zum Beispiel wirklich fasziniert hat auch, war, dass man allein durch Falten von Papier und Verschieben von Papier und von Knicken von Papier
00:17:49: zu so gebilden kommen kann, zu plastischen Gebilden, die dann wiederum in architektonische Modelle führen können.
00:17:56: Weil da habe ich mir gedacht, das ist super, das ist tatsächlich was, wenn ich dieses Problem habe,
00:18:00: ich habe keinen Raum, ich habe keine Materialien, ich habe keine Zeit,
00:18:03: dann kann ich da super ansetzen und kommen auch sofort auf eine Abstraktions-Ebene auf eine hohe.
00:18:08: Weil das ist ja auch so was, was für uns immer gar nicht so einfach ist, herzustellen im Kunstunterricht,
00:18:13: dass die Schüler mit uns in so ein formales Denken eintauchen, dass sie nicht so sehr am gegenständlichen Heften bleiben,
00:18:19: sondern tatsächlich mal schauen, was ist das für eine formale Qualität, wenn ich Papiere falte.
00:18:24: Und von dort aus geht es natürlich dann auch wieder ganz gut weiter, dann die Alhambra zum Beispiel.
00:18:28: Es tatsächlich, die Muster in der Alhambra sind zum Teil auch entstanden durch Faltungen von Papier.
00:18:34: Man kam zu diesen Musterbildungen über Papierfaltungen.
00:18:37: Das heißt, man kann vom banalen Falten eines Restpapiers, was man hat,
00:18:41: über die Aktivierung von so einem Formsinn kommen auf diese transkulturellen Aspekte.
00:18:46: Also da wäre zum Beispiel schon mal ein echt großer Brückenschlag möglich mit minimalen Ressourcen.
00:18:51: Ja, das wäre so ein Beispiel, was mir da einfällt.
00:18:55: Oder auch was Stefan Wachter gemacht hat, dass er diese Permutationen da nutzt und so mit so einem Link zur Mathematik geht und mal schaut,
00:19:04: wie ist das denn, wie geht so eine Musterbildung, wenn wir das über so einen geometrischen Prozess laufen lassen
00:19:09: und was es dann möglich an Ausweitung, an Befreiung des Musters aus dem engen Raster.
00:19:14: Das ist auch sehr spannend und ist auch sowas, wo man dieses Flow erleben, ganz schnell auslösen kann bei den Schülerinnen und Schülern,
00:19:22: weil sie sich versenken in diese kleinteilige, eng geführte Arbeit
00:19:27: und dann aber da nicht stehen bleiben, sondern weiter kommen zu der individuellen Gestaltung.
00:19:31: Also auch diese Überfachlichkeit, und du hast es ja vorhin auch schon angesprochen,
00:19:35: also dass sich Muster zum Beispiel musikalisch darstellen kann oder auch digital abbilden kann,
00:19:39: was glaube ich irgendwie auch nochmal ein ganz spannender Zukunftsprozess sein kann in Schule und im Kunstunterricht zu sagen,
00:19:45: wir machen daraus vielleicht ein Musikstück gemeinsam als Projektidee.
00:19:50: Wie hört sich das dann an, so Muster?
00:19:53: Ja, absolut spannend.
00:19:54: Also das wäre auch wieder so eine Ebene, in die man dann weiterdenken kann, wie ist das dann?
00:19:58: Weil wir haben ja das Equivalent in der Musik über Rhythmus, über Takt, über Klang, Situationen.
00:20:05: Wer war auch ganz spannend?
00:20:07: Haben wir jetzt in dem Heft noch nicht drin, aber wir können ja ein zweites Heft machen.
00:20:10: Wir haben gemerkt, als wir es konzipiert haben, dass das Thema so groß ist und so viele Richtungen sich entwickelt
00:20:16: und auch wie so viel Zuspruch tatsächlich hatten von den Autorinnen und Autoren.
00:20:20: Das ist ja nicht immer einfach, also unser Heft entsteht ja immer in der engen Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern,
00:20:26: die an verschiedenen Stellen einfach ausprobieren und sich bei uns melden und sagen, ich habe da eine Idee.
00:20:32: Wie findest du das?
00:20:34: Und dann entwickeln wir jetzt zum Teil auch die Ideen gemeinsam, die dann irgendwann zu so einem Artikel führen.
00:20:39: Und da haben wir gesehen, dass da ganz viel möglich ist und wir tatsächlich leicht noch ein zweites Heft machen könnten.
00:20:46: Ja, da fand ich vielleicht, um das auch nochmal rundzumachen.
00:20:48: Also zum Beispiel dieses überfachliche Idee des Visual Summaries.
00:20:53: Also auch so ein bisschen im Bereich, also nicht Sketch Noting, aber zumindest schon.
00:20:56: Ich nutze diesen Kunstaspekt der Organisation und der Struktur, der Musterhaftigkeit,
00:21:03: um dann Dinge auch auf einer Meta-Ebene darstellen zu können.
00:21:06: Also da reden wir auch wieder von Zukunftskompetenzen.
00:21:10: Du hast das ja für den gesagt, Kunst als bildungsrelevantes Fach,
00:21:13: weil diese Meta-Kompetenzen werden ja immer mehr gefragt werden oder sind immer mehr gefragt da draußen.
00:21:18: Absolut, absolut. Also klar, in die Richtung könnte man das auch noch weiter denken und weiter entwickeln, auf jeden Fall, richtig.
00:21:26: Wenn wir einmal zusammenfassen, mit Blick auf die Zeit.
00:21:30: Wir haben jetzt schon ganz viele Impulse gegeben.
00:21:33: Das Heft hat eine riesige Fülle an konkreten Ideen auf vielfältigen Seiten.
00:21:38: Sie macht sich Inhaltsseiten tatsächlich rund um dieses Thema.
00:21:42: Also wenn du da Inspiration suchst, findest du sie auf jeden Fall in diesem Heft.
00:21:46: Und um diese Fünftesen nochmal zusammenzufassen, also es gibt schon ganz lange Muster.
00:21:50: Wir holen bei die Schülerinnen und Schüler einfach damit ab.
00:21:53: Wir können sie in den Flow bringen, weil es eben ganz niederschnell ist.
00:21:56: Wir können überfachlich arbeiten und wir können davon profitieren, dass es nur ganz wenige Ressourcen braucht.
00:22:00: Wenn du für dich nochmal so zusammenfassst, was ist so die größte Lernerkennung,
00:22:05: der lässt die größte Lernzuwachsung, so in dem Schulgesprach gebraucht zum Verwenden,
00:22:09: jetzt aus deiner Sicht als Herausgeberin, aber auch als Lehrerin und auch in der Ausbildung,
00:22:13: aber auch aus diesen verschiedenen Brüllen, was ist dein größter Erkenntnisgewinn an der Arbeit dieses Heftes?
00:22:18: Was mir auch sehr deutlich geworden ist, dass dieses Wechselspiel zwischen einer regelhaften Arbeit,
00:22:25: einer regelbefolgenden Arbeit und dem Überschreiben, den selbstständigen Überschreiben von Regeln,
00:22:31: dass das ein ganz, ganz starkes Lernen- und Bildungsmoment ist.
00:22:35: Das war mir so nicht so klar, also das ist mir vor allem dann klar geworden durch dieses Projekt,
00:22:39: dass ich damit Sarah Burkert und den Studierenden gemeinsam gemacht habe und auch den Referendarinnen,
00:22:44: weil wir den Unterricht natürlich sehr, sehr stark reflektiert haben und immer genau beobachtet haben,
00:22:48: was passiert jetzt hier. Und dann gab es so Momente, zum Beispiel, dass die Schülerinnen dann auch Apps verwendet haben,
00:22:55: um Muster digital zu generieren. Und wir dann alle gespürt haben, Schülerinnen inklusive,
00:23:00: dass hier eben dieser individuelle Freiraum nicht mehr da ist plötzlich, sondern dass da eine A-Gevorgabe da ist.
00:23:05: Und dass dann auch wieder der Wunsch da war, ich möchte jetzt doch wieder was selber machen.
00:23:09: Und das waren so starke Momente, wo wir gemerkt haben, weil es ist ja auch heute nicht mehr so sehr unwog,
00:23:16: dass man sagt, es ist auch mal gut, wenn Schüler mal eine Regel ganz klar befolgen, die ich gebe,
00:23:20: oder wenn ich eine formale Vorgabe, die sollen ich das einfach mal machen, was ich hier sage.
00:23:24: Sie sollen sich mal einer äußeren Form einfach, ja, Fügen ist jetzt ein hartes Wort,
00:23:28: aber sie sollen mal eine äußere Form einfach annehmen, weil man denkt immer,
00:23:32: alles muss aus sich selbst herausentwickelt werden. Und hier haben wir gemerkt, wenn die mal so ein Regelsatz
00:23:37: zur Mustererstellung anwenden, dann hat das eine ganz heilsame, gute Wirkung.
00:23:42: Es darf dabei nicht stehen bleiben, weil wir wollen keine Menschen, die einfach nur Gestaltungsformate erfüllen.
00:23:46: Sie sollen selber gestalten, aber als erster Schritt ist das was sehr, sehr wertvoll ist und was den Kindern sehr gut tut.
00:23:54: Wo ich auch das Gefühl habe, das müsste man auch noch mal ein bisschen besser beforben.
00:23:57: Wo man nochmal schauen müsste, was ist es, was den Menschen daran so gut tut, eine gegebene Form,
00:24:03: die sich rhythmisch wiederholt zu bedienen, quasi, das ist für mich so eine Erkenntnis.
00:24:10: Und ja, wo ich eben auch mehr meine zu erkennen, dass das diese Tragweite hat,
00:24:16: dass wir, wenn wir über Kultur der Digitalität sprechen, dass wir genau das brauchen.
00:24:20: Ich muss erkennen, dass Muster gebildet werden, ich muss erkennen, wenn Muster von Automatismen gebildet werden
00:24:26: und nicht mehr einen selbst verantworteten Prozess hinter sich stehen haben.
00:24:33: Und ich muss in der Lage sein, diese Muster auch wieder zu durchbrechen.
00:24:37: Und ich glaube, das tut einem im Leben gut, wenn man das kann, dass man Muster erkennen kann, anwenden kann, aber durchbrechen kann.
00:24:42: Und das kann man jetzt auch wieder auf allen Ebenen für sich interpretieren und für mich ist das eine ganz gute Erkenntnis zu wissen.
00:24:49: Muster brauche ich, sonst kann ich nicht sein im Leben, aber ich kann die Muster bewegen.
00:24:53: Ich kann die öffnen, ich kann die anpassen, ich kann die in Bewegung bringen.
00:24:57: Und das ist, glaube ich, was wir im wildnirischen Bereich sehr, sehr gut üben können mit den Kindern.
00:25:03: Das wäre, glaube ich, so meine wichtigste Erkenntnis aus der Arbeit.
00:25:07: Ja, vielen Dank.
00:25:09: Also für mich war es tatsächlich auch Augenöffnungen, sowohl das zu lesen, als es jetzt auch nochmal von dir transportiert zu bekommen,
00:25:15: weil wenn ich eine Sache gemerkt habe, dann tatsächlich durch dieser Flowgedanke, hey, es macht total Spaß.
00:25:21: Das habe ich, also ich habe das im Vorgespräch gemerkt, ich habe es vom Lesen des Hefts gemerkt und ich habe auch bei dir jetzt im Gespräch gemerkt,
00:25:26: dass du da mit großer Begeisterung ran gehst und rein gehst und rein taust.
00:25:31: Und das liest man tatsächlich, also die große Empfehlung an der Stelle, auch wirklich ins Heft reinzuschauen, die einzelnen Beispiele anzuschauen.
00:25:38: Das, was du gerade angesprochen hast, dieses Unterrichtsbeispiel, das wird ja auch noch ein bisschen näher beleuchtet.
00:25:42: Also mit den Studierenden und so, da kann man sich da auch noch ein bisschen mitbeschäftigen.
00:25:48: Und wir haben festgestellt, hey, das Thema greift total die Zukunftskompetenzen auf.
00:25:52: Kreativität, Kommunikation, ein kritisches Denken, ich setze mit mir, mit der Welt da draußen auseinander.
00:25:59: Von daher, wir als zuhörende Personen, ganz, ganz vielen Dank, dass du dabei warst.
00:26:03: Anna, dir Dankeschön für deinen Input und für deine Impulse.
00:26:06: Du hast gleich das Schlusswort, ich möchte eine Sache sagen oder einen kleinen Trigger setzen.
00:26:10: Wenn du heute nach diesem Podcast, wenn du rausgehst, im Auto sitzt du da zu Hause, wo auch immer du das gerade hörst,
00:26:15: wahrscheinlich wirst du nach dieser Podcastfolge nur noch Muster erkennen und viel Freude damit.
00:26:21: Viel Freude mit dir hilft, Anna, du hast das Schlusswort.
00:26:23: Ich habe das Schlusswort.
00:26:25: Ja, dran bleiben, liebe Kolleginnen und Kollegen, immer immer weiter Neues ausprobieren, rein in die Sachen
00:26:31: und immer wieder suchen nach der Bedeutsamkeit von den Prozessen, die wir bei den Schülerinnen und Schülern initiieren können.
00:26:38: Denn das ist sehr bedeutsam, was wir machen.
00:26:41: Da dürfen wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
00:26:44: Kunst ist ein wunderbares Fach und ist ein riesengroßes und ganz, ganz mächtiges Erkenntnis und Bildungsmedium.
00:26:49: Und deshalb dran bleiben und gerne mit uns zusammenarbeiten.
00:26:53: Wir freuen uns über jede Einsendung und über jeden Vorschlag.
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