Englisch: Leistungsbewertung: Gambling or grading fairly?

Shownotes

Am Ende eines Schulhalbjahres steht eine Englisch-Note, daran gibt es nichts zu rütteln. Sicher willst du diese nicht erwürfeln – sondern Leistungen und Lernstände deiner Schülerinnen und Schüler verlässlich und glaubwürdig ermitteln. Wir sprechen darüber, wie du gute Aufgaben zur Leistungsbewertung erstellst. Und Bewertungskriterien und Erwartungshorizonte erarbeitest. Du kannst Prüfungsaufgaben sogar differenziert anlegen und bewerten – wir sagen, wie. Die Ergebnisse kannst du nutzen, um deinen weiteren Unterricht zu planen. Und zwar so, dass er sowohl alle Lernenden und ihre Stärken fördert als auch mögliche Lernlücken schließen hilft. Außerdem: Ideen für 5 unaufwändige Methoden, mit denen du die mündliche oder „sonstige“ Mitarbeit systematisch erfassen kannst. Auch die Schülerinnen und Schüler solltest du in die Notenfindung mit einbinden. Mehr dazu erfährst du in der Ausgabe 186 „Leistungsbewertung – Aufgabenorientiertes assessment“ des Fremdsprachlichen Unterricht Englisch, erschienen im Friedrich Verlag.


Im Podcast hörst du Moderator Johannes Grapentin im Gespräch mit Karin Vogt von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Transkript anzeigen

00:00:00: Einfach unterrichten der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich Verlag. Wir

00:00:09: bringen innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt.

00:00:13: Herzlich willkommen beim Podcast Einfach Unterrichten vom Friedrich Verlag. Mein

00:00:19: Name ist Johannes Gartenthin vom Institut für Digitales Lernen. Ich freue mich wie immer

00:00:23: auf meinen Gespräch heute. Es geht heute um Leistungsbewertung oder Assessment im englisch

00:00:29: Unterricht. Wie immer ihr wisst die Show Notes, verraten euch unsere Thesen, zur Sendung schaut

00:00:34: ihr einfach nach wenn sie euch interessieren. Zu Gast bei mir ist heute Karin Vogt,

00:00:38: Herausgeberin der Ausgabe Leistung bewerten Assessment von Unterricht Englisch. Liebe Karin,

00:00:43: herzlich willkommen im Podcast und stelle dich doch mal bitte kurz vor. Was machst du denn so?

00:00:47: Ja vielen Dank Johannes für die freundliche Einladung und auch die Einführung. Mein Name ist

00:00:52: Karin Vogt wie schon gesagt. Ich bin seit einigen Jahren mittlerweile Professorin für

00:00:56: Digitales Englisch, Arche, Literatur und Rückwur an einer pädagogischen Hochschule in Heidelberg.

00:01:02: Und diese der dafür bekannt ist in Theorie und Praxis in Abrämen. Und als solche habe ich auch

00:01:08: eine ausgebliche Lehrerfahrung gesammelt. Ich bin ausgebildet für die Sekundarstufe 1 und 2,

00:01:15: haben viel in der Sekundarstufe 2 Unterrichtszeit in beruflichen Schulen auch mal bisschen die

00:01:21: Primarstufe schnuppert und habe also auch ein bisschen Hintergrund, was jetzt die Schubpraxis

00:01:28: angeht. Aus dieser Schubpraxis erwachsen ist halt eben auch mal ein interessantes Assessment,

00:01:34: denn wir haben festgestellt einmal in der Forschung, aber auch aufgrund meiner eigenen Biografie,

00:01:39: dass Assessment in der Ausbildung, neerkräfte Ausbildung und dann auch später durchaus nicht

00:01:48: wirklich den Platz gebührt, den es eigentlich haben sollte. Oder wussten Sie, dass zwischen 30

00:01:54: und 50 Prozent aller Tätigkeiten der neerkräften, Sprempfpracheneerkräfte, bis die assessment

00:02:01: bezogen sind, 50 Prozent? Ich hätte die Zahl wahrscheinlich nicht so hochgeschätzt, aber

00:02:06: meine erste Frage wäre genau in diese Richtung gegangen. Also das mal zu versuchen zu quantifizieren.

00:02:11: Wenn man sich damit beschäftigt, wird schon klar, dass es ein sehr zentrales Thema ist. Assessment,

00:02:16: weil es ja immer wieder so rekursiv dahin zurück kommt. Also man braucht die Leistungsbewertung,

00:02:21: um neue intelligente Annahmen zu treffen und kommt immer wieder also dahin. Also es

00:02:27: sind tatsächlich 30 bis 50 Prozent, die damit zusammenhängen. Das kann man messen. Ich weiß,

00:02:32: ob ich es messen kann, aber das ist so die Zahl, die in der Literatur herum geistert hat, in der

00:02:36: Fachliteratur. Ich glaube aber auch, dass die ganze Unakkurat ist, die Zahl. Das bringt uns

00:02:42: vielleicht auch zu diesem gleich mal ein bisschen zum Thema. Du hast das angerissen. Also in der

00:02:46: Lehrerausbildung, aber auch in der Praxis, ist das Thema deiner Meinung nach etwas unterrepräsentiert.

00:02:52: Ihr sprecht ja auch über die Vergleichsarbeiten, über Standards, Vera beispielsweise und plädiert

00:03:00: dafür, dass man diese Ergebnisse stärker einbezieht. Da wäre jetzt auch nochmal die Frage vorweg.

00:03:05: Wissen wir sicher, dass das nicht der Fall ist? Und wenn ja, was können wir denn tun,

00:03:11: damit das besser wird. Und warum sollten wir das? Also ich kenne jetzt keine Untersuchung dazu,

00:03:16: dass es nicht der Fall ist, aber wir bekommen immer wieder Rückmeldung aus der Praxis, dass

00:03:21: eben die ja häufigste, die Resultate, die Lehrkräfte haben es ja Arbeit dann mitgemacht und

00:03:28: um die zu koalgieren, es wird dann weitergegeben, aber dass dann diese Resultate dann auch an die

00:03:33: Schüler*innen weitergegeben werden, dann deren Eltern. Aber damit hat sie gebraucht. Aber sie

00:03:38: wird auch dann gesagt, ja, das zählt nicht für die Notoren. Dann nehmt es vielleicht auch die

00:03:41: Schüler*innen nicht so unbedingt. So war, dass es eben ein wichtiges Instrument ist,

00:03:46: natürlich ein Bildungsmonitoring-instrument und halt somit auch eine bisschen eine andere

00:03:50: Funktion. Wordergründig, aber man kann ja auch diese Resultate nutzen und schauen,

00:03:57: wie dann eben entsprechend die Kompetenzen auf der Grundlage dieser quasi Diagnostik,

00:04:01: dieser Diagnostisches Ergebnis erwenden und das eben wieder einlesen lassen in den Fremdsprachemunterricht

00:04:09: und hier vielleicht auch sogar differenziert, aber auf jeden Fall auf der Grundlage dieser

00:04:16: Ergebnisse weiterzugehen. Das hat auch in dem Neunhef zu Assessment, hat es Michael

00:04:24: Aquast in ihrem Praxisartikel im Unterrichtsvorschlag bearbeitet und macht hier Vorschläge,

00:04:31: wie man diese Ergebnisse nicht noch besser zu nutzen. Gehe ich recht in der Annahme,

00:04:39: dass die Unterlehrenden nicht augenblicklich die Herzen zufliegen, wenn du um eine Professionalisierung

00:04:47: und eine Systematisierung von Leistungsmessung wirbst. Also mein Eindruck ist auch, das ist

00:04:54: irgendwie ein zentrales Thema, bei dem viele, vielleicht auch den Eindruck haben, sie treten

00:05:02: ein bisschen zu kurz und gleichzeitig vielleicht überfordert sind mit, wie mache ich es eigentlich

00:05:07: besser. Also stimmt dieser Eindruck, also das ist mein persönlicher Eindruck, also ist es ein

00:05:13: Thema, das sehr persönlich wird sehr schnell und wo sich auch Kolleginnen ungern etwas sagen

00:05:18: lassen und habt ihr ein paar einfache Rezepte, wo ich anfangen kann? Fangen wir mal so an,

00:05:27: also das Lehrkräftesehen in der Regel total ein, dass es ein sehr wichtiges Thema ist und ich

00:05:32: glaube es ist auch emotional behaftvoll, jeder erinnert sich vielleicht auch an seine eigene

00:05:37: Schuldlaufbahn, wo man sich vielleicht ungerecht über Wert fühlte oder wo man vielleicht Prüfungsangst

00:05:44: hatte. Alle Konflikte im Unterricht kommen letztendlich ja an dieser Stelle zu Tage oder die

00:05:50: meisten wahrscheinlich. Häufig ist es so, muss nicht so sein, aber das ist auf jeden Fall auch

00:05:55: ein emotional beladenes Thema auf die Lehrkräfte. Natürlich, wenn dann es schwierige konfliktiere

00:06:02: Gespräche gibt darüber, über die Art und Weise, wie eine Beurteilung zustande gekommen ist und so

00:06:09: weiter und das ist schon denke ich der Fall und das ist aber ja auch eine Frage der Verantwortung der

00:06:16: Lehrkräfte, damit eben auch in der Lage sind, zu sagen, dieses ist das nicht befahren, das ist

00:06:22: valide, das ist reliable und das ist dann auch in gewisser Weise auch sehr, dass man da eben

00:06:28: entsprechend den auch entgegentreten kann und da eine Kompetenz eben hat und das finde ich eben so

00:06:33: wichtig auch, dass Lehrkräfte diese haben und das ist im Moment auch so ein bisschen unterbelichtet.

00:06:38: Diese ist erst eine Kompetenz bei fremdsprachigen Lehrkräften. Das haben wir nicht nur durchschauen,

00:06:44: bis es übrigens weltweit so ist, das haben wir auch an der großen Studie herausgefiltert,

00:06:50: dieses Ergebnis, dass Lehrkräfte sich häufig, als fremdsprachigen Lehrkräfte sich häufig

00:06:54: nicht so kompetent fühlen, weil sie keine ausreichende Ausbildung beziehungsweise Fortbildung

00:07:03: nutzen haben und dann eben auch unsicher sind und das ist dann, um diese Unsicherheit ist dann ja

00:07:09: vielleicht auch wieder emotional behaft. Lehrkräfte, die, wenn sie ein bisschen erfahrener sind,

00:07:15: die haben dann natürlich dann ihre Handlungsroutine, neue Lehrkräfte haben wir auch gesehen, die richten

00:07:21: sich, oder die halten sich dann halt an Kollegen, Kollegen und Kollegen in der Tor*innen, die dann

00:07:29: sagen ja so mache ich's und gucken dann, gucken dann wie dies machen, wie das in der Schule so

00:07:34: welche Geflogenheiten es in der Schule gibt, da sind ja auch rechtliche, rechtliche Borgaben

00:07:41: einzuhalten, aber teilweise ist es auch so, dass Lehrkräfte dann sagen, okay, wir wassen bei mir

00:07:48: eigentlich. Da war es nicht besser. Genau, und das ist genau der Punkt, denke ich. Das ist natürlich

00:07:57: völlig klar, dass man jetzt keine Handlungsroutine hat und eben dann nicht so wirklich viel darüber

00:08:04: weiß, dass man eben guckt, wie machen sie die anderen, wie haben sie das bei mir und dann

00:08:08: verkommt es aber, wenn es wirklich blöd läuft, verkommt es halt auch zu diesem nicht "teach

00:08:15: es, you were taught", sondern "test es, you were tested". Und dann sind halt wirklich innovative,

00:08:20: neuere Innovationen in der Assessment-Praxis, mit denen es so erstmal nicht möglich war,

00:08:28: eben nicht bekannt. Und das ist, das ist wirklich ein Problem. Und da kommt auch wieder dieser

00:08:33: mit so emotionalen Gedanken bei den Lehrkräften hinein, wenn ich mich halt nicht so sicher fühle

00:08:38: und ich bin nicht so confident, ich bin da nicht so selbstbewusst, weil ich das eben, ich weiß,

00:08:44: dass so das Richtige ist, was ich machen will oder kann, dann gehe ich auch immer sicher. Das kann

00:08:50: ich auch total gerade vollziehen, aber das innoviert halt auch nicht. Und so sind wir halt, es führt

00:08:54: eben auch dazu, dass wir halt immer noch solche Testformate haben, die, naja, naja, wenig,

00:09:02: wenig innovativ sind und wirklicherweise auch wenig effizient sind. Wir haben wahrscheinlich an

00:09:08: dieser Stelle das übliche Problem, dass wir an den Hochschulen vielleicht schon ein bisschen

00:09:13: weiter sind im Wissen und das uns aber nicht gelingt, dieses Wissen auch in die Schulen zu

00:09:18: tragen. Oder ist das möglicherweise noch eine Schwierigkeit? Weil wenn es so ist, wie du sagst,

00:09:24: alle wissen eigentlich, wir müssten da anders gehen, tun es aber nicht, also wo hängt es? Versagen

00:09:30: die Hochschulen oder die, die Kolleginnen oder ist es? Auch in den, also in Deutschland ist es auch so,

00:09:36: dass die Hochschulen vereinzelt, das anbieten, aber nicht, nicht flächendecklich, ich glaube,

00:09:42: da gibt es keinen, also da kein flächendeckendes Limit, da müssen wir uns also auch an die

00:09:45: eigene Nase passen, was die Hochschulen angeht. So die Lehrkräfte, die jetzt schon unterwegs sind,

00:09:51: da ist es teilweise so, dass sie einfach auch keinen Raum haben, keine Ressourcen, um sich

00:09:58: weiterzubilden, vorzubilden, weil viele andere Sachen haben, die sie da bedienen müssen. Und

00:10:05: für Fortbildung ist ja jetzt gerade nach der Corona-Krise es im Moment ist wenig, wenig,

00:10:11: wenig Raum, aber es gibt diese Möglichkeiten sich vorzubilden und auch niedersche, wenn es sich

00:10:16: vorzubilden, die muss man halt kennen. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, wir haben uns also

00:10:21: in den europäischen Forschungsgrundlortien genau diese Frage gestellt, woan hängt es? Wie kann

00:10:25: das sein? Was können wir da machen? Was können wir da tun? Und haben eine In-Learning-Modular-System

00:10:32: entwickelt, was immer noch online ist, unter tail-project.eu, tail wie das Märchen und haben,

00:10:38: das heißt, das ist kurz für Teachers Assessment Literacy Enhancement. Also diese Kompetenz,

00:10:45: die Beurteilungskompetenz, dann man hat Englisch Assessment Literacy. Und da haben wir in diesem

00:10:49: Konsortium kostenlose, niederschwellige, für Busy Teachers gedacht, es war theoretisch

00:10:56: verbundierte, aber in praxisorientierte Module entwickelt. Und auch das hälft jetzt zum Beispiel

00:11:01: zu Assessment oder auch andere Assessment related Heft, die im fremdspanien, das fremdspanien

00:11:08: die Unterrichts, die haben eben auch dieses Ziel in Beitrag dazu beizutragen, weil auch

00:11:14: das ist alles praxisorientiert. Und da finden sie auch wirklich Beispiele, die man machen

00:11:21: kann, wie man es tun kann. Das ist ja besonders wichtig für Lehrkräfte. Die haben wenig

00:11:25: Zeit, die brauchen aber theoretisch verbundierte, aber praxisorientierte. Und das ist genau

00:11:32: das, was wir versuchen zu liefern hier auf unterschiedlichen, oder das, was ich versuche

00:11:36: zu liefern auf unterschiedliche Ebene.

00:11:38: Spannender Hinweis. Ich meine, das Thema ist natürlich nicht nur für die Lehrenden relevant,

00:11:44: sondern natürlich auch für die Lernenden. Im Idealfall lassen sich ja durch professionellisiertes

00:11:51: auch aufseiten der Schülerinnen die eigenen Lernfortschritte besser nachvollziehen. Was kann

00:11:59: ich dafür tun, damit mein Schülerinnen das gelingt? Also wie kann ich es mit so einsetzen,

00:12:03: dass die am Ende ein stärkeres Bewusstsein dafür haben, wo sie herkommen und wo sie hingegangen

00:12:09: sind, was ihnen gelingt, was noch fehlt? Wie mache ich das konkret im Unterricht?

00:12:13: Also wenn ich die Frage jetzt richtig verstanden habe, dann geht es darum wahrscheinlich um

00:12:20: alternatives Assessment, Alternativverwuchsformen und neuere Prüfungsformen im Unterricht.

00:12:25: Vor allen Dingen das formative Assessment, denke ich, ist da später eine Rolle,

00:12:29: weil alternative Assessmentformen, die halt nicht so am Ende des Kurses, am Ende der Units

00:12:36: abprüfen, was da war, sondern eben auch den Blick haben, darauf auf den Prozess. Das ist

00:12:43: ganz wichtig, denke ich, und zum Beispiel von den mündlichen Mitarbeitnoten, die sich

00:12:49: zusammensetzt, ist das auch eine gute Möglichkeit für Lehrkräfte, sich da auch zu professionalisieren.

00:12:56: Grundsätzlich aber eben auch, was die sonstigen Mitarbeit angeht. Da sind zwei Dinge,

00:13:02: denke ich, wichtig. Einmal Feedback ist sehr wichtig, um den Lernenden einmal zu zeigen und

00:13:11: sie auch nicht nur ihnen zu zeigen, sondern ihnen auch zu zeigen, damit sie das eben auch verstehen,

00:13:16: weil sie es auch bemerken müssen, hat das Noticing, ist ganz wichtig bei Feedback. Feedback ist

00:13:22: nicht in der Einbahnstraße, sondern es ist zweikanalig. Also Feedback gibt die Lehrkraft,

00:13:29: aber sie muss auch aufgenommen werden vom Lernenden, von der Lernenden und auch die Lernenden

00:13:35: gegen Feedback zurück, sozusagen. Man verständigt sich dann halt so auf die, was möchte ich eigentlich

00:13:40: lernen. Wo bin ich? Wo stehe ich? Wo will ich hin? Wie komme ich dahin? Wo stehe ich auf diesem Weg?

00:13:45: Und das ist ein ganz wichtiges, sagen wir das ist das Chania zwischen Lernenden und Lernenden

00:13:51: Assessment, weil das eben auch die Möglichkeit gibt, diese beiden Dinge zusammenzuführen,

00:13:56: was ich ganz erheblich wichtig finde. Und wie man das genau machen könnte und kann,

00:14:02: ist Self-Assessment, Phasen und auch Peer-Assassin Phasen, Peer-Feedback Phasen zum Beispiel

00:14:09: einzugladen im Unterricht. Einmal um sich teilweise ein bisschen selber zu entlasten und aber auch

00:14:16: genau um diese, also das ist ein praktischer Grund, aber eben auch genau um dieses Duwusstsein

00:14:23: bei den Lernenden zu erhöhen. Und dafür braucht man natürlich Kriterien. Man kann nicht sagen ja,

00:14:28: wie war das? War gut, schlecht, weiß nicht. Oder man sagt ja, ist man ein Freund, das sage ich mal,

00:14:33: ist es gut. Aber man braucht Kriterien, wir haben ja, wir haben ja Kriterien orientiertes Assessment,

00:14:39: beziehungsweise wir wollen das ja grundsätzlich auf der Grundlage von Kriterien wollen wir

00:14:45: eine Leistung bewerfen und beurteilen und dafür brauchen wir die Kriterien und die müssen

00:14:50: natürlich allen konstruent sein. Dass der Ideal, wenn es eben weniger ist, die Kriterien

00:14:56: durchgesprochen werden. Und nicht immer ist es möglich, dass man die selbst entwickelt. Das

00:14:59: wäre natürlich der Idealfall und da es kommt wieder das Formative Assessment, das Alternative

00:15:05: Assessment mit rein, weil da geht es, aber es geht natürlich nicht immer. In der Krifte sind

00:15:09: ja dann auch den Zwängen ausgesetzt und müssen dann eben auch so Matives Assessment und müssen

00:15:14: halt externe Kriterien übernehmen. Aber es ist halt auch so, dass die, dass sie auch, dass die

00:15:22: Kriterien auch zumindest besprechen können, beziehungsweise selbst entwickeln. Und dann

00:15:26: habe ich auch wieder diese Schanierfunktion, wo ich sehe, okay, meine, meine Lernenden sehen

00:15:32: und darauf muss ich achten, ja, entweder bei mir selber oder vielleicht auch bei anderen. Und wenn

00:15:36: diese Kriterien dann wieder Grundlage sind für die, für die Fremdbeurteile, also durch die Lecker,

00:15:43: dann habe ich ja eine große Tanzgrenze geschafft. Und damit sehe ich auch zu, dass, hoffentlich,

00:15:49: ich glaube schon nicht bei allen, aber zumindest habe ich dann mal die Grundlage gelegt, dass die

00:15:53: Lernenden das auch aufnehmen und mitnehmen und in ihrem Kopf haben. Mit der Transparenz. Kannst du

00:16:03: Leute verstehen, die das Gefühl haben, dass sie sich dadurch eher angreifbar machen? Also es gibt

00:16:10: ja vielleicht so ein bisschen die Tendenz dazu, möglichst wenig Transparenz zu machen, weil man

00:16:15: die Hoffnung hat, man kann so diese schwierigen Stellen umschiffen. Also dieser ist der Gedanke

00:16:21: nachvollziehbar und ist der falsch. Also ich glaube, dass man sich, wenn man das so machen würde,

00:16:27: sich da kein Gefallen tut. Also erst mal geht es um die Qualität von Assignments und die sollten

00:16:33: auch auch Unterrichtsbasierte Assignments, die sollten auch gute Kriterien haben. Und die sind

00:16:39: Validität zum Beispiel, dass ich das oder messen bin. Nicht alles ist ja messbar, aber beurteile ich

00:16:46: das, was ich wirklich beurteilen will. Was habe ich da für ein Konstrukt dazu? Meine theoretischen

00:16:52: Annahmen dazu. Und ist das, deckt sich das mit dem, was ich auch beurteile? Ist es rellabel,

00:16:59: kann das, ist es oberen Unterwing von dem, der es prüft und so weiter, kommt da, kommt da so ein

00:17:06: ähnliches Bild daraus oder eine Rahmenordnung, die ähnlich extra gleich ist. Es ist praktikabel,

00:17:14: das sind so die gute Kriterien von Assignments. Und wenn man vielleicht auch, die kommen eigentlich

00:17:19: aus dem standardisierten Test, wenn es aber so ist, dass man in den Unterrichtsbasierten

00:17:23: Assignments, dass sich alles so 100% einhalten kann, weil es einfach andere Voraussetzungen sind

00:17:31: und viel, viel komplexer als wenn ich jetzt hier so einen großen, standardisierten Test habe und

00:17:35: ich teile den aus und dann habe ich dann keinen Bezug, im Prinzip zu den Lernenden und weiß,

00:17:42: was sie vorher gemacht haben, was sie später machen und so. Dann ist das schon was anderes. Aber

00:17:47: ich finde, das kann man umgehen und umschiffen, indem man eine maximale Transparenz hat. Eine

00:17:55: maximale Transparenz bedeutet auch für die Lerenden, dass die einfach auf den Feedback geben können,

00:18:04: dass viel transparenter ist und kriterienorientiert ist. Das ist total und man macht sich auch eben

00:18:11: weniger angreift, indem man das sagt. Und das ist auch meine Erfahrung aus meinem eigenen,

00:18:17: aus meinem eigenen Berufsleben, aus meinem eigenen Schulleben und auch ja später, ich beurteile ja

00:18:22: immer noch, wenn man sagt, das sind die Kriterien und die außenlegt oder vorher außenlegt, das sind

00:18:27: die Kriterien anhand ihrer ich beurteile, dann gibt man ja auch den Lernenden etwas Sicherheit,

00:18:32: bekommen wieder zurück zum emotionalen. Das wäre ja auch nicht schlimm, wenn ich dann, wenn man mir

00:18:38: nachweisen könnte, ich habe meine eigenen Kriterien nicht getroffen, dann könnte ich das ja korrigieren,

00:18:42: dann könnte ich sagen, ja, du hast recht. Das Kriterium war X und ich habe bei der Einschätzung

00:18:46: da hatte ich einen Denkfehler oder ich habe irgendwas falsch gemacht, aber man hätte sozusagen

00:18:51: auch eine Grundlage, um sich selber zu revidieren und zu sagen, ja, das stimmt, da gebe ich dir das,

00:18:56: weil diese ganzen Diskussionen, Umnoten und so, die sind ja auch müßig, da hat ja eigentlich

00:19:00: keiner Lust drauf. Und letztlich könnten wir uns vielleicht da ein bisschen entlasten. Ich möchte

00:19:06: im Hinblick auf die Zeit, wir haben nicht mehr ganz so viel, ich wollte kurz noch auf das

00:19:09: Thema Peer Feedback kommen, weil das auch glaube ich etwas ist, was man vielleicht ein bisschen lernen

00:19:14: muss und weil man das sicher auch gut machen kann oder auch vielleicht weniger gut machen kann.

00:19:19: Kannst du vielleicht noch in ein zwei Sätzen sagen, was sind denn sozusagen gelingst Kriterien? Also

00:19:24: welche Top Faktoren bringen mir denn ein nützliches Peer Feedback für dieses Thema Leistungsmessung

00:19:29: und was kann ich vielleicht auch vermeiden? Also ich glaube, das Peer Feedback steht und fällt

00:19:36: mit den Kriterien. Die Kriterien, die da eben Idealiter gemeinsam entwickelt wurden im Vorfeld

00:19:43: oder die zumindest besprochen wurden, dass sie in Transferent gemacht wurden, wie da das Wort

00:19:47: Transferent ist, die Transferenz gemacht wurden und auch in einer gewissen Übung. Also ich kann

00:19:53: mich nicht von meinen Schülern erwarten, dass sie sagen, so jetzt machen wir ein bisschen Peer Feedback,

00:19:57: ist da oben und machen wir, sondern man muss das schon denke ich vorher durchgehen und sagen,

00:20:02: was ist denn da, worauf muss man denn da achten? Könnte ein Beispiel sagen, wie so eine Performance,

00:20:08: also eine gute Performance aussehen könnte, dass sie dann auch Ideen im Kopf haben, wie würde

00:20:15: dann also so quasi eine Erwartung so auf einer basalen Ebene natürlich dann entsprechend dann

00:20:21: aussehen. Ich würde das auch so machen, dass ich weniger, wenn sie zum Beispiel bei einer

00:20:26: Nachherzählung, so eine Nachherzählung machen. Beides in der sechsten Klasse zum Beispiel. Da würde

00:20:31: ich das so machen, dass ich weniger Kriterien, die reinnehmen, wie die Sprache betreffen, weil das

00:20:38: möglicherweise eben einfach die in der sechsten Klasse einfach nicht sehen können. Also es muss

00:20:43: man natürlich auch anpassen an die Leistungsstufe der auch an die Wirkungsstufe der Nährnenden und

00:20:53: da muss man es üben und da muss man es denke ich auch mit einbeziehen und da geht es die Möglichkeit

00:21:00: halt einmal die kleinen Kriterien wieder, da hat man auch keine doppelte Arbeit, gleich Kriterien

00:21:06: in Bier-Seedback und dann vielleicht auch anders formuliert, aber zumindest die Kriterien dann

00:21:14: die gleichen in der lehrkraftlichen Wertung zu verwenden, denn dann hat man wieder diese

00:21:20: Transparenz und man hat man weiß als Lernender okay, ich gucke mir die Kriterien anders, macht

00:21:27: auch was mit mir beziehungsweise ich lerne auch dadurch, indem ich die anderen bewehrte. Das

00:21:32: ist ja manchmal nicht so, also wir wissen das jetzt aus der Covid-Zeit zum Beispiel,

00:21:36: die ist letztes in der Studie gelesen, da waren die Studierenden, waren es allerdings,

00:21:42: waren keine Schüler, nein es waren Schülerinnen, die waren jetzt nicht so begeistert von PA Feedback,

00:21:47: die Wortlin war von der Nährkraftfeedback, aber man kann das ja beides zusammennehmen und dann

00:21:52: hat man unterschiedliche Perspektiven und das ist natürlich auch sehr interessant, weil man

00:21:56: eben vielleicht auch als Nährkraft andere Dinge vielleicht fokussiert als die Schüler*innen,

00:22:01: also das ist schon eine interessante Sache und haben zwei Perspektiven und auch noch mehr

00:22:06: Informationen, denn Assessment ist ja, es geht ja darüber Informationen zusammen,

00:22:10: auch auf der Grundlage trifft man eine Entscheidung und das ist ja im Prinzip

00:22:15: das die Grundfunktion von Assessment und das, denke ich, kann eine Hilfe sein und man ist richtig

00:22:21: vorbereitet. Ich glaube wirklich dieses Thema üben an der Stelle ist auch echt, kann man gar nicht,

00:22:27: kann man gar nicht überstrafazieren und vielleicht sogar und auch, dass man sich als

00:22:31: Kolleginnen da auch ein bisschen stärker noch abspricht und dafür sorgt, dass das ein,

00:22:36: dass das irgendwie einheitlich ist, also zumindest die Logiken dieselben sind in

00:22:40: diesem, in dieser Peer Review und dass die das also auch wiedererkennen und sehen,

00:22:46: das sind eben übergreifende Kriterien, es geht immer um Validität, es geht immer um die Dinge,

00:22:51: Nachvollziehbarkeit und so weiter und das sind, das ändert sich nicht nur, weil jetzt auf einmal

00:22:55: Himmler vorne steht und nicht mehr vor Meier, sondern im Grunde ist, sind das die gleichen

00:22:59: tragenden Dinge. Richtig und dafür müsste man ja, da komme ich wieder zu meinem Eingangsstatement

00:23:05: quasi zurück, dafür brauchen wir Ressourcen, da bebeute man den Raum, dass man da in die Zeit

00:23:10: findet, als Kollegen sich da, sich da abzusprechen, der ist nicht immer da im hektischen Schulalltag,

00:23:16: das wäre wünschenswert und dann könnte sowas auch dabei gut herauskommen. Wunderbar. Karin,

00:23:22: ich danke dir für deine Zeit und diese spannenden Ansichten zum Thema Assessment. Sehr gerne.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.