Biologie: Die Natur als Miniaturwunderland

Shownotes

Wer seine Schüler:innen für Löcher in einem Pflanzenblatt begeistern kann, hat es als Lehrkraft geschafft! Die Rede ist von den Stomata der Blattepidermis. Das Arbeiten mit Lupe und Mikroskop eröffnet uns einen wahren Mikrokosmos der Biologie. Damit diese fester Bestandteil des Biologieunterrichts wird gilt es, einige Dinge zu beachten.

Unsere Top-Tipps für deinen Unterricht:

  • Angemessene und differenzierte Anweisungen für das Mikroskopieren unterstützen die Schüler:innen auch über die erstmalige Nutzung hinaus.
  • Da die Mikroskopie und weitere Techniken zur Vergrößerung in zahlreichen biologischen Bereichen angewendet werden, sollte der praktische Einsatz regelmäßig geübt werden.
  • Die digitale Unterstützung beim Zeichnen mikroskopisch betrachteter Objekte ermöglicht eine erfolgreiche Vermittlung selbst für Lernende mit begrenzten zeichnerischen Fertigkeiten.
  • Den Lernenden Gelegenheiten zu bieten, Vergrößerungsgeräte selbst zu entwickeln, fördert ihren Erfindungsgeist.
  • Die Schüler:innen darin zu fördern, Lupen, Stereomikroskope und Mikroskope zu verwenden, selbst wenn diese nicht ausdrücklich in der Anleitung verlangt werden, fördert ihre praktischen Fertigkeiten zu erweitern, ihr Vorgehen zu reflektieren, technische Grenzen zu erkunden und die Relevanz dieser Instrumente für Forschung und Arbeitswelt zu begreifen.

Mehr dazu erfährst du in der Ausgabe 45 „Arbeiten mit Lupe und Mikroskop“ von Biologie 5-10, erschienen im Friedrich Verlag.


Im Podcast hörst du Moderatorin Christina Wurst im Gespräch mit Elona Gutschlag (Lehrerin, Fortbildnerin, Autorin, Herausgeberin).

Transkript anzeigen

00:00:00: Einfach unterrichten, der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich Verlag. Wir bringen

00:00:10: innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt. Willkommen zurück im neuen Jahr und beim

00:00:18: Podcast Einfachunterrichten vom Friedrich Verlag. Auch heute steht wieder ein wichtiges Thema der

00:00:23: Biologie-Didaktik an, das Mikroskopieren im Unterricht. Wann bietet es sich an und wie

00:00:29: unterstützt man das am besten? Wir besprechen jetzt fünf Themen zum Mikroskopieren, die uns

00:00:34: Elona Gutschlag mitgebracht hat. Ich will wieder eure Moderatorin, Christina Wurst vom Institut

00:00:40: für Digitales Lernen und treffe mich in diesem Podcast mit den Menschen hinter den Unterrichts-

00:00:44: Ideen des Friedrich Verlags. Man hat hier ihr Gast, das wie schon gesagt, Elona Gutschlag. Sie ist

00:00:49: Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache, Biologie und Chemie und unter anderem für das IQSH für

00:00:55: die Fortbrunweiterbilder für Lehrkräfte in Schleswig-Holstein zuständig. Ich bin schon sehr

00:00:59: gespannt. Schön, dass du wieder dabei bist, Elona. Schön, wieder bei euch zu sein. Beim Thema

00:01:04: Mikroskopieren ist so ein bisschen das Erste, dass ich denken muss, dass manche Kollegen und

00:01:09: Kollegen es doch so ein bisschen scheuen. Da hat es ja immer so viel Aufwand und am Ende sieht man

00:01:14: dann gar nichts und weiß man gar nicht, ist jetzt das Mikroskop kaputt oder versteht das

00:01:20: Schülern und nicht, wie man es richtig bedienen. Wie wichtig ist denn die richtige Einweisung in

00:01:24: die Benutzung? Als Erstes muss ich sagen, ich bin ja diejenige, die wie viele andere Kolleginnen,

00:01:32: Kollegen Mikroskope gerne nutzt im Unterricht. Also ich empfinde es nicht allstörend. Aber ich

00:01:38: kann das sehr, sehr gut nachvollziehen, wenn Kolleginnen und Kollegen so ein bisschen Sorge haben.

00:01:45: Es ist so viel Aufwand und was mache ich, wenn was kaputt geht. Ich kann nicht alle Schüler und

00:01:51: Schüler im Blick haben. Das heißt, das kann ich ja noch mal sehr gut nachvollziehen. Was mir aber

00:01:58: sehr wichtig ist, hier auch noch mal deutlich zu machen, dass in unserer Ausgabe haben wir

00:02:06: dafür genau das versucht im Blick zu halten. Das heißt, wenn man von Anfang an mit richtigen

00:02:13: Anleitungen die Schüler begleitet, denn sind die Schülern und Schüler sicher dabei in der

00:02:20: Handhabung, sie haben Erfolg, es macht Spaß. Also die Risiken werden immer weniger und man muss

00:02:29: auch davon ausgehen, dass wenn was kaputt geht, das ist ganz normal. Auch das ist etwas, was wir

00:02:35: immer mit rechnen müssen und hoffentlich geht nicht viel kaputt. Aber wenn, denn ist es so und

00:02:41: dafür gibt es Ersatz und wird gegeben, falls das repariert. Ich habe ja auch gesehen in eurer

00:02:47: Ausgabe ist auch schon eine kleine Anleitung oder gar nicht mal so kleine, recht ausführliche

00:02:52: Anleitung dabei. Das ist ja auch ganz praktisch. Dann muss ich es ja nicht selbst irgendwie erstellen

00:02:57: und dann kann ich die eigentlich immer wieder mitbringen oder so verschicken als PDF.

00:03:01: Diese Anleitung war uns sehr wichtig, dass alles entsprechend den Kolleginnen und Kollegen das

00:03:10: anzubieten, von Anfang an das einzusetzen, aber nicht nur eine einmalige Sache, sondern dass

00:03:17: die Schüler und Schüler dieser Anleitung am Anfang haben, möglichst schon in der 5. Klasse,

00:03:23: gegebenenfalls ausgewählte Bereiche von dieser Anleitung. Und wichtig ist, dass diese Anleitung

00:03:29: für die Schülerinnen und Schüler dazu Verfügung steht, ob PDF oder als Heft. Das kann die Lehrkraft

00:03:36: entscheiden, so dass die Schülerinnen und Schüler immer wieder, wenn sie unsicher sind, dass sie

00:03:42: selbstständig sich entscheiden, das gucke ich nochmal nach und dann kann es auch nicht schief gehen.

00:03:47: Dadurch endet sich das vom Aussehen hier nicht. Es sind immer die gleichen Anleitungen und das ist

00:03:54: die Wiederholung so ein bisschen leichter damit. Es hat auch den Vorteil, dass nicht immer wieder

00:04:00: neu gemacht werden müsste. Die Lehrkräfte auch in eine Fachschaft sich darüber austauschen können,

00:04:08: das evaluieren können, verbessern können mein Wiens und auch direkt kurgular das auch so fest

00:04:14: anbinden. Das heißt, wann benutze ich was? Diese Anleitung sieht auf dem ersten Blick sehr ausführlich.

00:04:21: Die Möglichkeit der Digitalität lassen ist, dass nicht alles auf einmal zu Verfügung steht,

00:04:27: damit die Schüler auch nicht überfordert werden. Nur einzelne Bereiche, wie schon gesagt,

00:04:33: können gezeigt werden oder die ganze Zeit in digitaler Form zu Verfügung stellen.

00:04:40: Das ist natürlich auch super praktisch, weil man es wie du gesagt hast, immer wieder das selbe

00:04:44: Handbuch verwendet, dann weiß man natürlich irgendwann auch wo es steht und kann sich da

00:04:49: einfach schneller Hilfe zur Selbsthilfe besorgen. Das ist natürlich jetzt schon echt eine große

00:04:56: Entlastung, wenn man dann erst mal nicht die Anleitung selbst vorbereiten muss und sagt,

00:05:00: okay, die habe ich schon mal, aber dann muss ich natürlich zum Beispiel trotzdem auch irgendwie

00:05:03: jetzt was zum Präparieren besorgen. Wenn man schon gehört, das besteht über noch die Gefahr

00:05:10: vielleicht funktioniert irgendwas nicht. Was wäre so ein richtig gutes Argument,

00:05:15: wieso lohnt es sich, diese Zeit und den Aufwand zu investieren?

00:05:18: Erst mal bevor ich diese Frage beantworten möchte, ich noch hinzufügen zu dieser Anleitung,

00:05:27: was auch ein Plus ist oder ein Vorteil ist. Nehmen wir an, wir haben eine Lerngruppe und

00:05:36: diese Schülerinnen und Schüler haben mit ausführlich diese Anleitungen durch und

00:05:42: sie haben jetzt diese Handhaben mit Mikroskop sind jetzt da fit. Aber es passiert immer wieder,

00:05:49: dass in einer Lerngruppe neue Schülerinnen und Schüler kommen aus anderen Bundesländern,

00:05:54: aus anderen Städten usw. Und es kann auch sein, dass diese Lerne einfach diese Anleitungen nicht

00:06:01: durchgemacht haben, dass diese vielleicht mit Mikroskop gar nicht geübt haben. Jetzt

00:06:05: stellen wir uns mal vor, man bereitet sich als Lehrkraft für eine Stunde, man weiß,

00:06:10: aha, meine Schülerinnen und Schüler können mit Mikroskop umgehen und schon sitzt da der ein

00:06:15: oder zwei Lerne, die das nicht können. Und auf die schnelle mal eine Anleitung zu machen,

00:06:20: oder das ist auch problematisch, das kann auch so ein bisschen den Faden so ein bisschen reißen.

00:06:26: Und da ist auch so eine Anleitung. Das heißt, ich habe zumindest die Anleitung da zu verfügen

00:06:31: und ich kann mich so ein bisschen individuell auf diese zwei neue Lerne in dieser Richtung

00:06:37: mehr eben einsetzen oder zumindest mehr aufpassen. Das ist auch sehr wichtig oder die passiert auch,

00:06:46: wie ich schon sagte, dass diese Schülerinnen, die neu dazukommen, diese Klasse in ihren eigenen

00:06:52: Schulen vielleicht das ein, das andere nicht so zwar mit Mikroskop gearbeitet haben, aber bestimmte

00:07:00: Bereiche vielleicht anders gemacht haben und was gering sein kann an Abweichungen, aber immerhin

00:07:06: muss betrübsichtig werden. So hat man die ganze Klasse oder die ganze Lerngruppe eben, sie arbeiten

00:07:13: mit gleichen Anleitungen. Normal zurückzukommen auf diese Frage, warum lohnt es sich mit Mikroskop

00:07:20: zu arbeiten? Das war doch die Frage, oder? Diese Aufwand und so weiter. Ja, ich gebe immer so als

00:07:28: erstes, das steht auch in der Ausgabe, um so deutlich das zu machen, wir Lehrkräfte, aber auch die

00:07:36: Gesellschaft, wir verbinden immer Biologie mit Mikroskop. Woran erkennen wir das? Sehen wir mal

00:07:45: die Stundenpläne, sehen wir mal die Symbolik um Biologie darzustellen. Immer steht ein Mikroskop

00:07:51: dabei. Zu Chemie oder für Sieg stehen andere Symbolik, aber bei Biologie steht entweder ein

00:07:57: Insekt dabei oder ein Mikroskop dabei, in meisten Fälle. Also wir erwarten, also als Gesellschaft

00:08:05: erwarten wir, dass in Mikroskop in Biologieunterricht mikroskopiert wird. Wir Lehrkräfte geben

00:08:14: auch diese, zumindest zeigen wir das mit unserer Symbolik auch, dass wir ja tatsächlich mikroskopieren

00:08:21: im Biologieunterricht. Und dann kommt es häufig in Schulen vor, dass bestimmte Bedingungen dazu

00:08:30: berücksichtigen sind, die Mikroskopieren erst im siebten oder achten Jahrgang. Was schade ist,

00:08:36: dabei freuen sich auch die Kleinen wirklich vom fünften Jahrgang direkt zu mikroskopieren. Und

00:08:42: Themen gibt es genug zum Mikroskopieren und die Möglichkeit ist ja da. Und weil die Erwartungen

00:08:51: dadurch erfüllt werden, dass wir ein Grundfahrung wie Mikroskopieren einsetzen sollten, aber auch

00:08:57: viele Bereiche in Biologie werden besser verstanden, wenn sie mikroskopiert werden. Und die

00:09:03: Lernenden sind dabei, diese Begeisterung ist sehr, sehr groß und die Motivation sehr groß und der

00:09:11: Unterricht geht es entsprechend besser. Und die Schülerinnen und Schüler haben denn noch mehr

00:09:15: Fragen. Also da entwickelt sich das im Unterricht viel besser. Jetzt habt ihr auch so schön in eurer

00:09:22: Ausgabe beschrieben, das steht ja so mehr oder weniger. Wenn man Schüler für Löcher in einem

00:09:27: Platt begeistern kann, dann hat man irgendwie alles erreicht. Und das ist ja auch total faszinierend,

00:09:33: wenn man sonst irgendwie immer nur so diese mikroskopische Welt sieht und dann zwar eine

00:09:37: Schema-Zeichnung im Buch, aber das ist ja doch immer nicht hundertprozentig, wie es tatsächlich

00:09:43: aussieht und es ist ja doch spannend faszinierend. Das sind zum Beispiel Löcher im Platt. Wir sind

00:09:48: noch andere so richtig schöne Themen, womit man Schüler vielleicht gerade auch in der Unterstufe

00:09:52: begeistern kann. Eigentlich, man kann versuchen. Also ich bin der Meinung, die Schüler so, die

00:09:58: Schülerinnen und Schüler so dazu zu begeistern und zu motivieren, dass sie auch von sich aussagen,

00:10:03: können wir das mal mikroskopieren? Weil auch das ist eine Erkenntnisgewinnung. Das kann ich nicht

00:10:08: mikroskopieren oder das kann ich mikroskopieren oder wie kann ich das besser eben sichtbar machen?

00:10:14: Das ist das eine. Und jetzt stellen wir uns mal vor, schon einen kleinen Ausflug nach draußen,

00:10:20: mal Blätter sammeln, mal so ein paar Körner sammeln und so weiter, paar so tote Insekten,

00:10:25: den Flügel mal so richtig unter der Mikroskope betrachten. Das kann Faszination,

00:10:30: große Faszination eben mit sich bringen. Und bereits im fünften Jahrgang haben wir Themen wie

00:10:37: Tiere. Bereit im fünften Jahrgang haben wir das auch mit dem Thema Wasser und Fische und da ist

00:10:44: auch jede Menge zu, aber nicht nur Fische, sondern da sind auch viel mehr Außerfische im Wasser zu

00:10:51: mikroskopieren. Und also, meiner Meinung nach gibt es so viel zu mikroskopieren und auch da,

00:11:00: wo wir auf dem ersten Blick nicht mikroskopieren können oder nicht gewohnt sind zu mikroskopieren,

00:11:05: warum müssen wir nicht ausprobieren? Das ist für mich eben das, was Biologie ausmacht.

00:11:10: Ja, ich finde es ist ja so ein wichtiger Aspekt so von dem Verständnis von Biologie,

00:11:14: auch einfach dieser Experimentier- und Entdeckergeist zu fördern. Aber dann kommt natürlich noch so

00:11:20: ein bisschen dazu, jetzt habe ich irgendwas richtig Cooles drunterliegen, ein schönes Blatt

00:11:23: oder ein Insekt. Und dann heißt ja in der Regel so, jetzt zeichnen wir das mal. Das ist ja nicht

00:11:29: immer ganz so einfach. Zu mir hat mein Professor in meinem Studium gesagt, zeichnen Sie, was Sie

00:11:35: sehen sollten, nicht, was Sie tatsächlich sehen. Manchmal sieht das ja doch ganz anders aus,

00:11:41: als das, was eigentlich so im Buch abgebildet ist, also das Ideal. Wie kann man denn jetzt Schülerinnen

00:11:47: und Schüler damit unterstützen, dass sie gute Zeichnungen anfertigen? Ich finde so, ja, die Geschichte,

00:11:55: die du erzählst, finde ich so lustig, dass der Professor gesagt hat.

00:11:59: zeichnen Sie das, was Sie sehen sollten und nicht das, was Sie sehen.

00:12:03: Ich weiß es nicht. Ich bin mir sicher, dass der schon ein Grund hatte, warum er das gesagt hat.

00:12:08: Vermutlich hat er erwartet, dass die Studentschaft einfach so reagiert und vielleicht eine wunderbare

00:12:16: Diskussion daraus entstanden hätte. Aber da sind nun Vermutungen. Zeichnen ist so was Wunderbares

00:12:24: erstmal gehört das zum Biologieunterricht dazu. Es gehört zu Nikroskopieren dazu und das ist

00:12:31: auch zu berücksichtigen. Aber was in Zeiten, wo wir die Schülerinnen und Schüler so besser

00:12:41: verstehen und Differenzierung immer so für uns, also immer vorhaben im Unterricht und

00:12:48: zumindest versuchen das zu berücksichtigen im Unterricht. Es gibt Schülerinnen und Schüler,

00:12:53: die nicht so gut zeichnen können. Mit Zeichnen begeistert man sie nicht. Es kann auch so passieren,

00:13:01: dass sie sogar fast hassen würden. Vielleicht Ängste haben dazu versagen oder es nicht so

00:13:10: richtig schön zu machen. Kriterien einzusetzen für Zeichnen sind wichtig, aber immer so wertschätzend.

00:13:19: Also wenn deine Zeichnung kommt, dass völlig so das sieht, sagen wir mal, wir Nikroskopieren hier

00:13:25: eine Zwiebelzelle und da ist vielleicht eine Birne nachher zu sehen. Das kann man Kunst nennen,

00:13:34: meinigens, aber auch so ein bisschen da mit Feingefühl das Beste rausnehmen. Ich nenne das die Schatzsuche

00:13:42: sein. Und auch hierfür haben wir in unserer Ausgabe, zumindest geben wir eine Möglichkeit,

00:13:52: wie man auch genau diese Schülerinnen und Schüler die Schwierigkeiten haben damit,

00:13:56: wie man sie besser anleiten kann, wie man ihnen besser helfen kann. Und zum Beispiel

00:14:03: abhauchen und da helfen digitale Medien, dass man zumindest dieses Golbe und so weiter wunderbar

00:14:11: übernehmen kann. Und dann geht man in Details. Und auch hier die Schüler sensibilisieren,

00:14:16: wo sind die Verbesserungsvorschläge und warum das so besser sein sollte und nicht so. Das heißt,

00:14:24: nicht nur schlägt falsch falsch, sondern auch die Schüler so in diese Verantwortung sind,

00:14:29: zumindest mitnehmen und dass sie auch selber für sich die Fehler nicht oder die Verbesserungsvorschläge

00:14:36: so besser annehmen oder diese Verbesserungsvorschläge besser auch selbst formulieren. Das ist eine

00:14:44: Möglichkeit. Das ist schon echt toll mit den digitalen Medien. Also auch einfach, dass man

00:14:49: dann zum Beispiel das Foto davon waren kann und nicht immer wieder ins Mikroskop reingucken muss.

00:14:53: So einfach das Bild vor sich hat beim Abzeichnen. Das macht es natürlich schon deutlich einfacher.

00:14:57: Und meine Schülerinnen und Schüler waren auch immer total begeistert, wenn sie was Tolles

00:15:01: gesehen haben und dann durften sie ein Foto mit dem Handy davon machen. Das kann ich auch zu Hause

00:15:08: rum zeigen und das kann ich denen aus der Parallelklasse zeigen. Das war auch wenn man dann

00:15:15: irgendwie sagt, ja schick mir doch alle eure Fotos zu und das tollste Foto. Das schauen wir uns

00:15:20: irgendwie nächste Stunde nochmal an oder so. Und da kann man ja auch was ja auch schönes zum

00:15:25: Beispiel auch einfach mal Fotos beschriften zur Abwechslung. Genau. Ist das nicht das Wunderbare,

00:15:30: dass wir die Handys auch nicht nur für andere Bereiche, für soziale Medien und sonst für

00:15:37: welche Bereiche im Leben nutzen, sondern auch für den Unterricht. Also die Schüler zu begeistern,

00:15:43: dass das Gerät, dann mit diesem Gerät kann ich tatsächlich auch lernen. Mit diesem Gerät

00:15:49: kann ich mein Lernen auch besser eben gestalten, erleichtern. Und wie wunderbar das ist, wenn Schüler

00:15:55: mit Begeisterung sich austauschen über, ach ich habe das Bild gemacht mit meinem Mikroskop,

00:16:00: du hast das Bild gemacht. Also ich finde das als Biologie-Lehrkraft finde ich das viel schöner,

00:16:07: als wenn sie sich austauschen über irgendwelche Bilder, die zwar auch schön sind, aber ja,

00:16:15: man kann es auch, man kann auch ohne weiterkommen. Was ja auch das toll an den Handys ist mittlerweile,

00:16:21: braucht man theoretisch nicht mal unbedingt einen Mikroskop, aber man kann ja mittlerweile auch

00:16:26: schon so Aufsätze auf sein Handy machen und einfach damit mal die Welt entdecken gehen,

00:16:31: dann muss man sich das große Mikroskop raus in den Wald schleppen. Aber natürlich hat es auch

00:16:37: so ein bisschen Nachteile, weil natürlich klar, ein echtes Mikroskop hat eine viel bessere Qualität.

00:16:43: Und damit befasst ihr euch auch so ein bisschen in eurer Ausgabe. Wie funktioniert

00:16:48: eigentlich so ein Mikroskop? Was hat es denn so Vorteile gegenüber der Lube, den Binokular oder

00:16:54: vielleicht auch so ein Handy, also also diesen anderen Vergrößerungsmöglichkeiten? Zuerst mal

00:16:59: diese Aufsätze für Handys können natürlich wunderbar zwischendurch eingesetzt werden,

00:17:06: das bedeutet, wir sind sehr spontan, wir können einfach, es muss ja nicht diese große Aufbereitung,

00:17:12: diese große Materialmitnahme sein, sondern es kann einfach mit dem Handy so kleine,

00:17:17: das sind so ganz kleine Dinge, diese Aufsätze und das eine, das andere gucken. Das ist für

00:17:22: das Schnelle. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass auch so kleine und auch große Ausflüge

00:17:29: wunderbar durch die Mitnahme von Mikroskopionlupen der Sache dienen können. Das heißt, nehmen wir

00:17:39: uns mal vor, die Schülerinnen und Schüler gehen einfach durch den Wald und zu zweit oder jede

00:17:47: Einzelne, je nachdem wie viel wir Lupen im Fach haben, die alle mitnehmen und dann einfach gehen

00:17:56: sie und das eine, das andere für sich ausentscheiden, das vergrößere ich mal, das schaue ich nochmal

00:18:00: genau an, also nicht ich gehe als Lehrkraft nach vorne und sage, das mal Mikroskopien,

00:18:05: das mal mit der Lupe angucken, sondern sie sind auf dieser Entdeckung Tour. Und dann für die

00:18:11: Mikroskopie oder auch Stereo Mikroskopie da entsprechend ein, eine Bank, ein Tisch oder

00:18:17: ähnliches aufgebaut haben, das ist so, es muss natürlich stabil sein, wo sie entsprechend das,

00:18:23: was sie sammeln, vor Ort auch angucken können. Selbstverständlich können wir diese Schätze,

00:18:29: die wir auf so einen Ausflug sammeln, auch mit in die Klasse nehmen und dann entsprechend

00:18:35: weiter Mikroskopieren. Aber vor Ort kann man auch schon diese erste Eindrucke bekommen. Also diese

00:18:41: Handyaufsätze sind toll, aber wenn es möglich ist, würde ich immer dafür plädieren, dass man

00:18:48: Lupen und Mikroskopie oder Stereo Mikroskopie mitnimmt und die Schätze vor Ort einfach genau

00:18:54: betrachtet und gegebenenfalls auch diese Schätze dort weiterhin lässt. Wahrscheinlich noch eine

00:19:01: wichtige Frage, woher kommt denn der Strom im Wald? Das ist eine gute Frage, das hätte ich vor einigen

00:19:11: Jahren in meinem Unterricht, das hätte für mich ein großes Problem gemacht. Seit mehreren Jahren haben

00:19:18: wir in unserer Fachschaft immer weitere Mikroskopie-Angelschaft, die mit Batterie betrieben

00:19:26: werden, also die werden aufgeladen und die können dann entsprechend für eine sehr lange Zeit ohne

00:19:33: direkt in Strom weiter arbeiten und das ist eine große Erleichterung. Aber auch in diesem Sinne,

00:19:38: es gibt auch die etwas älteren Mikroskopie, die gar kein Strom brauchen, da braucht man das auch sehr

00:19:44: interessant für Schüler, so einfach den Spiegel so hin und her zu bewegen, bis sie entsprechende

00:19:49: Beleuchtung haben. Also auch da sehe ich kein Problem, solche Geräte mit da draußen zu minen.

00:19:55: Also die Spiegel einfach das Sonnenlicht zur Beleuchtung. Genau, wie die auch Mikroskopie früher

00:20:02: waren, also die früheren Mikroskopie hatten ja kein Strom. Also für die Beleuchtung hat man

00:20:07: tatsächlich mit dieser Spiegelung gearbeitet. Ja, das ist wirklich gut zu wissen. Und dann

00:20:12: habt ihr auch noch einen schönen Vorschlag. Jetzt haben wir so ein bisschen über die Energieversorgung

00:20:17: für die Beleuchtung geredet und das ist natürlich ein wichtiger Teil vom Mikroskop auch die Linzen. Da habt

00:20:22: ihr auch vorgeschlagen, es ist eigentlich richtig gut, durch die Schüler auch mal experimentiert zu

00:20:26: lassen, wie denn eigentlich so eine Vergrößerung funktioniert. Stimmt, das heißt, dass die

00:20:31: erstens hat das dieses Entdeckergeist natürlich dieses Aufbauen, dieses Ausprobieren, das ist sehr,

00:20:38: sehr wichtig für Schülerinnen. Manche wissen noch nicht, weil sie solche Talente eben haben und

00:20:44: das ist auch schön. Die Arbeit im Zusammenhang dadurch wird auch das ganze so inhaltliche

00:20:50: normal vertieft und erweitert. Aber was noch wichtig ist, wir müssen auch so ein bisschen,

00:20:57: wir können natürlich nicht alles wiederholen, was in der Geschichte da passiert ist, in der

00:21:02: Entwicklung von Mikroskopen zum Beispiel. Aber zumindest so einige Phasen, so mitzuerleben in

00:21:08: dem wir das versuchen, so danach zu bauen, finde ich schon sehr wichtig. Und nochmal, es ist ein

00:21:13: was ganz anderes, wenn die Schüler wirklich selber für sich ausprobieren, wie wichtig es ist zum

00:21:20: Beispiel dieser Abstände zwischen den beiden Linzen oder der Abstand zwischen Objekt und der

00:21:26: mittleren Linse. Das macht viel aus, um so ein bisschen, um das wirklich das Objekt richtig

00:21:32: sehen zu können. Und das finde ich eine wichtige Erkenntnisgewinnung. Dann könnten wir euch jetzt

00:21:38: noch ein ganzes Weichen weiterreden, aber es sind leider auch schon am Ende der Zeit. Dann würde

00:21:43: ich sagen, als zentrale Message nehmen wir auf jeden Fall mit, dass es super spannend ist,

00:21:47: sowohl für Schülerinnen und Schüler, wie auch für die Lehrkräfte, einfach auch mal auf

00:21:50: Erdeckungstool zu gehen, aber ein bisschen neugierig durch die Welt zu gehen und auch mal

00:21:57: Dinge zu mikroskopieren, die vielleicht jetzt nicht im Schulbuch so stehen, so heute machen wir

00:22:03: Mikroskopier-Praktikungen, sondern einfach mal zu gucken, was können wir aus der Welt um uns herum

00:22:08: eigentlich alles noch entdecken. Dann haben wir gehört, dass mikroskopieren ist natürlich

00:22:14: zentrales Thema auch, weil es einfach auch zum Selbstbild der Biologen gehört und auch gewisserweise

00:22:21: wichtig für die Arbeit als Biologe ist, auch so im Hinblick auf die komplette Schullaufbahn,

00:22:26: dass deswegen auch gut ist, wenn man möglichst früh schon anfängt, da kann dann zum Beispiel auch

00:22:32: euer kleines Handbuch helfen, dass die Schüler eben später sagen, das kenne ich ja schon,

00:22:37: das haben wir damals schon nach dieser Anleitung gearbeitet und dann haben wir noch gehört,

00:22:42: dass natürlich auch wichtig ist, dass nicht immer nur die Perfektion im Vordergrund steht,

00:22:46: sondern das auch einfach wichtig ist, dass die Schüler sich Trauen zu zeichnen und wenn nötig,

00:22:52: dass man vielleicht auch mal sagt, dass sie es erst mal abhausen, einfach damit sie sicher

00:22:55: werden und auch die Motivation behalten. Das wär mal zusammenfassst du noch was zu hinzuzufügen.

00:23:02: Es ist mal vielen Dank, dass ich dabei sein konnte und darüber erzielen konnte. Aber ich möchte nur

00:23:08: einfach plädieren, einfach mit Mikroskopien ausprobieren und manches zeigt sich mit der Zeit,

00:23:15: was man auch besser machen kann. Also hier, was wir in dieser Ausgabe zeigen, sind nur so einige

00:23:21: Bereiche, aber es ist viel mehr zu entdecken und durchzuführen mit Mikroskopen, Stereo-Mikroskope

00:23:28: und Looten. Also einfach mal ausprobieren und viel Spaß dabei. Wenn man ein paar Anregungen sucht,

00:23:35: was und wie man das angehen kann, der findet ihr auf jeden Fall eurer Ausgabe und dann vielen

00:23:41: Dank, dass du da warst. Das war "Einfach unterrichten". Der Podcast von Friedrich Plus aus dem

00:23:51: Friedrichverlag. Wir bringen innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt.

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