Englisch: Creative writing: If writing feels like work, you’re doing it wrong

Shownotes

Kreatives Schreiben können alle lernen – auch die, denen angeblich so gar nichts einfällt. Denn kreatives Schreiben macht Spaß und setzt ungeahnte Talente frei. Wenn du Schreibkompetenz einmal anders fördern willst, haben wir in diesem Podcast ein paar Tipps und Ideen für dich, zum Beispiel: ˗ Bette das kreative Schreiben in den Storyline-Ansatz ein, der sich besonders für heterogene Lerngruppen eignet und Differenzierung ermöglicht. ˗ Nutze Hilfen wie Kreativtechniken, Bildimpulse, Satzanfänge oder Modelltexte als Vorbilder, wenn deinen Schülerinnen und Schülern nichts einfällt, worüber sie schreiben könnten. ˗ Setze (digitale) Lernpfade ein, um Unterricht zum kreativen Schreiben zu planen und Lernergebnisse/-produkte zu bewerten. ˗ Nutze digitale tools für das Feedback zu den Schreibprodukten.

Mehr dazu erfährst du in der Ausgabe 61 Creative writing von Englisch 5-10, erschienen im Friedrich Verlag.


Im Podcast hörst du Moderatorin Veronika Obermeyer im Gespräch mit Margitta Kuty von der Universität Greifswald.

Transkript anzeigen

00:00:00: Einfach unterrichten - der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich-Verlag. Wir bringen

00:00:10: innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt. Herzlich willkommen beim Podcast Einfach

00:00:17: Unterrichten vom Friedrich-Verlag. In jeder Folge bringen wir den neuesten Stand der Fachdidaktik

00:00:21: in fünf Thesen auf den Punkt. Heute geht es um Creative Writing. Mein Name ist Johannes Grapentin vom

00:00:28: Institut für Digitales Lernen. Heute spreche ich mit Magyta Kuti. Hallo Magyta, schön, dass du da bist.

00:00:33: Ja, ich freue mich auch. Vielen Dank für die Einladung. Du hast eine ganze Ausgabe von Englisch

00:00:39: fünf bis zehn zum Thema Creative Writing herausgegeben, bist also Expertin für unser Thema.

00:00:43: Bevor wir aber einsteigen, stelle ich doch bitte noch kurz vor. Ja, gern doch. Mein Name ist Magyta

00:00:49: Kuti. Ich bin an der Universität Greifswald im Fachbereich Fachdidaktik Englisch tätig und

00:00:55: vertrete dort gerade die Professorin für Englisch tätigt. Ich bin mit meinen Studierenden ja

00:01:01: wöchentlich an Schulen unterwegs. Wir probieren viele Dinge aus und es freut mich immer sehr,

00:01:08: theoretische Aspekte mit ganz praktischen Dingen zu verbinden und deshalb arbeite ich so gern auch

00:01:15: mit dieser Ausgabe oder mit dieser Zeitschrift Englisch fünf bis zehn. Wunderbar. Wir haben

00:01:20: auch aus dieser Ausgabe Englisch fünf bis zehn wie immer unsere fünf Thesen formuliert,

00:01:24: die wir im Laufe des Gesprächs dann streifen wollen. Damit ihr daheim wisst, was euch heute

00:01:28: erwartet, reiße ich diese fünf Thesen vorweg einmal ganz kurz an. Die ausformulierten Thesen

00:01:33: findet ihr natürlich in den Shownotes zufolge. Also erst mal in aller Kürze unsere fünf Thesen zum

00:01:39: Thema Creative Writing. Erstens. Kreatives Schreiben können alle lernen. Zweitens. Bettet die Förderung

00:01:47: der Schreibkompetenz in den sogenannten Storyline Ansatz ein. Darüber werden wir sicherlich zu

00:01:52: reden haben. Drittens. Verbindet kreatives Schreiben mit anderen Kompetenzen und Themen. Viertens. Nutzt

00:02:00: digitale Tools für das Feedback zu den Schreibprodukten. Und fünftens. Da freue ich mich besonders

00:02:06: drauf. Ein Hoch auf den Kontrollverlust. Plant klein und lasst euch von den Lernenden führen.

00:02:11: Magitha zu den Schülerinnen und Schülern kommen wir gleich. Zunächst aber mal. Mein persönlicher

00:02:17: Eindruck ist, dass viele Kolleginnen und Kollegen mit kreativen Schreiben, wenn nicht gar auf dem

00:02:23: Kriegsfuß stehen, zumindest sich damit ein bisschen schwer tun. Stimmt das? Und woran mag

00:02:29: das liegen? Ja, diesen Eindruck kann ich teilen. Ich sehe das natürlich ein bisschen anders,

00:02:35: aber ich kann viele Kolleginnen tatsächlich verstehen, die ein wenig unter Zeitdruck stehen,

00:02:39: die mit dem Lehrwerk arbeiten, die das Kulikum auch zu voll finden und sich sagen für das kreative

00:02:46: Schreiben habe ich eigentlich gar keine Zeit. Viele der Personen verbinden das kreative Schreiben

00:02:51: auch tatsächlich mit längeren Texten oder mit vermeintlich schwierigen Konstruktionen. Also das

00:02:57: Schreiben von literarischen Texten, erzählt Texten oder gar Gedichten. Obgleich wäre natürlich

00:03:05: auch das ein wenig bedient mit einem Beitrag. Es gibt eine Kollegin, die tatsächlich auch ein

00:03:11: Artikel zu beschreiben eines Gedichtes, ganz einfach hier in der Ausgabe anbietet, liegt

00:03:18: unser Fokus aber eher auf den schreibspielerischen Elementen. Dabei geht es uns eher darum, die

00:03:23: Schreibhemmungen bei den Schülerinnen aufzuheben, eher den lustvollen Umgang und Zugang zum

00:03:31: sprachlichen Ausdruck zu finden und das auf ganz einfache und motivierende Art und Weise.

00:03:37: Das heißt, wenn mal diese Fehlannahme aus der Welt geräumt ist, dass man gleich

00:03:43: einen Roman schreiben müsse, glaubst du eigentlich das wäre was für jedermann und jede Frau?

00:03:47: Ja, ich bin davon überzeugt, dass wir alle tatsächlich auch kreativ sind und tatsächlich

00:03:53: auch kreativ schreiben können, wenn wir quasi eine Anleitung bekommen, wenn wir Unterstützung

00:04:01: bekommen, wenn wir kreative Zugänge oder Impulse erhalten und ich weiß und bin überzeugt davon,

00:04:08: dass unsere Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler das aufkönnen und tun und wir haben

00:04:13: sehr gute Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen kreativen Zugängen im Unterricht machen können.

00:04:18: Das ist ja auch die, im Grunde sind wir schon mitten in der ersten These, kreatives Schreiben

00:04:25: können alle lernen. Ich habe trotzdem gleich verzweifelte Schülerstimme im Ohr, ich kann das

00:04:29: aber nicht. Wie überzeugt man die vom Gegenteil im Unterricht? Kleine Übungen startet man

00:04:35: mit kleinen Erfolgen oder was ist eure Theorie da oder euer Ansatz?

00:04:40: Also starten kann man in jedem Falle mit ganz kleinen und einfachen Impulsen. In dieser

00:04:44: Ausgabe findet sich zum Beispiel ein Beitrag zu Writing Prompts, das sind verbale, visuelle,

00:04:51: musische Impulse für den Staat. Diese kann man einbinden an ganz unterschiedlichen Stellen

00:04:58: im Unterricht. Das kann als Warming-Up passieren. Es kann eine kurze Zwischenaktivierung nach

00:05:04: längerer anstrengender Arbeit sein oder eben auch als Füröffner für eine etwas längere

00:05:09: kreative Phase. Das heißt, ich kann mit ganz kleinen kreativen Impulsen starten und so

00:05:16: die Schülerinnen daran gewöhnen tatsächlich auch kreativ tätig zu sein. Und es müssen

00:05:22: ja auch nicht gleich die ganz langen Texte sein, sondern wir können ganz normale Texte

00:05:28: aus der Alltagskommunikation für das kreative Handeln auch nutzen. Da gibt es sehr viele

00:05:33: Impulse auch in dieser Ausgabe. Also Messenger-Dienste, solche Geschichten. Genau, Blog-Einträge,

00:05:40: wir haben Steckbriefe dabei, wir haben eine fiktive Photostory, ganz, ganz klein und ganz

00:05:46: einfach gehaltet, eine Timeline für einen fiktiven Tagesablauf. Also es müssen gar nicht gleich

00:05:52: die ganz langen Texte sein. Und das klingt auf jeden Fall sehr vielseitig. Was ist denn

00:05:57: genau der Storyline-Ansatz und warum eignet sich dieser zur Förderung der Schreibkompetenz

00:06:02: in Bezug auf kreatives Schreiben?

00:06:04: Diese Storyline ist eigentlich gar keine Methode, sondern eher so eine Art Einsatz, der sehr

00:06:10: viel Raum für gemeinsames Aushandeln, auch für gemeinsames inhaltliches und sprachliches

00:06:15: Aushandeln bietet. Man muss sich das so vorstellen, dass ein Unterrichtsthema in eine Geschichte

00:06:23: eingebettet wird. Und die Lehrkraft führt mittels einer sogenannten Storyline durch

00:06:30: diese Geschichte. Und die Teilthemen, unseres Unterrichtsthema, wird in sogenannte Episoden

00:06:38: untergliedert. Und zu jeder Episode gibt es eine Schlüsselfrage. Und diese Schlüsselfrage

00:06:44: ist so offengehalten, dass die Schülerinnen darin sprachlich aktiv werden können, auch

00:06:49: ihren eigenen Freiraum haben. Und mittels dieser Schlüsselflagen und mit den mittels

00:06:54: der kreativen Produkte, die dort entstehen, kann die Lehrperson quasi den nächsten Schritt

00:07:00: gehen und tatsächlich die Geschichte noch vervollkommen. Also es ist ein Art Gerüst.

00:07:05: Aber das Entscheidende daran ist, dass sich ein Unterrichtsthema in eine Geschichte einbette.

00:07:10: Heißt das nur thematisch? Oder würde man auch, was weiß ich, sprachliche Lerneinheiten

00:07:18: oder grammatikalische, mit in die Geschichte einbauen? Ja, das muss man an einer bestimmten

00:07:26: Stelle gegebenenfalls tun, wenn die Schülerinnen merken, ich möchte jetzt gerne etwas verdeutlichen,

00:07:32: möchte jetzt etwas sagen, aber mir fehlen die sprachlichen Mittel. Das ist ja gerade

00:07:35: das Spannende daran. Also wir haben ein Thema, ich kann das vielleicht mal an einem Thema

00:07:40: festmachen. Ja, das wäre wunderbar. Die Kathrin Haader hat einen wunderbaren Beitrag in dieser

00:07:44: Ausgabe zu London erstellt. Das ist ja ein Thema auf Curricula verankert. Da geht es um

00:07:51: Sehenswürdigkeiten in London und die Storyline, bei innerhalb dieser Storyline soll es um

00:07:57: einen neuen Themenpark gehen. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler erstellen einen

00:08:01: neuen Themenpark, der soll aber einen Bezug zu den realen Sehenswürdigkeiten der Stadt

00:08:06: hat, damit wir immer einen Mix zwischen Realität und Fiktion auch haben. Und die Schülerinnen

00:08:13: erhalten so eine Art fiktive Ausschreibung, speziell an Kits gerichtet und sie entwerfen

00:08:20: entsprechende Fahrgeschäfte oder andere Teile im Park. Sie beschäftigen sich mit einem

00:08:25: Restaurant speziell für Kits, den sie erschaffen können oder ein Spielplatz. Und sie geben

00:08:31: diesen Orten auch einen fiktiven Namen, sie überlegen, wer dort arbeiten könnte. Sie

00:08:36: erschaffen fiktive Personen, geben denen auch eine Biografie. Sie verwerfen gegebenenfalls

00:08:42: Texte für eine Website, um zu serben für diesen neuen Themenpark, einigen sich auf

00:08:47: ein Programm für eine Eröffnungsfeier und so weiter bis hin zu, sie können sogar eine

00:08:52: kindgerechte kleine Begrüßungsrede erstellen. Das heißt, sie gestalten diesen Raum und

00:08:59: innerhalb dieses Raum, es brauchen sie natürlich sprachliche Mittel. Und natürlich muss ich

00:09:03: da dann auch auf grammatikalische Dinge eingehen, aber ich mache keine grammatikalische Einführung

00:09:10: in dem Moment. Sondern in dem Moment benötigen die Schüler einfach die sprachlichen Mittel,

00:09:15: die ich ihnen zur Verfügung stelle. Ich brauche natürlich sprachliche Gerüste,

00:09:19: Unterstützungssysteme und so weiter. Das binde ich natürlich in diese Storyline mit ein.

00:09:25: Aber die Spracharbeit kann ich dann in die Reflexion am Ende dieser Storyline natürlich

00:09:30: mit einbinden und sagen, was haben wir da eigentlich sprachlich gemacht? Was haben wir jetzt eigentlich bedahnt?

00:09:36: Die Förderung von Kreativen schreiben soll ohnehin ja mit anderen Kompetenzen und Themen

00:09:40: verknüpft werden. Das ist praktisch Teil dieses Storylines.

00:09:43: oder geht das nochmal darüber hinaus? Gerade jetzt, wenn ich die Kompetenzen noch mal in Fokus setze?

00:09:49: Ja, bei einer Storyline kann man, wenn man sie klein hält, natürlich sowohl kann man sie erst mal

00:09:55: nur auf einem Bereich fokussieren. Also in diesem konkreten London-Bereich kann es natürlich dazu führen,

00:10:02: dass vielleicht nur die Fahrgeschäfte entstehen, eine Map mit dem Plan und das sind nur die Fahrgeschäfte

00:10:10: und zu diesen Fahrgeschäften soll ein Fact-File erstellt werden und damit endet diese Storyline

00:10:16: in klein und ich fokussiere nur auf zum Beispiel das kreative Schreiben im Sinne von es werden

00:10:22: Notizen erstellt, aber ich verbinde es gegebenenfalls auch mit anderen Kompetenzen, denn vielleicht

00:10:27: sollen diese Themenpark tatsächlich auch mündlich präsentiert werden und das so sehe ich, dass

00:10:32: eigentlich ist eigentlich das Ideal, dass wir quasi verschiedene Kompetenzen miteinander verzahnen und

00:10:38: diese kreativen Schreibprodukte tatsächlich auch zum Beispiel mündlich präsentiert werden oder

00:10:45: tatsächlich auf aufgenommen werden und anderen zur Verfügung gestellt werden, dann haben wir

00:10:49: wieder das Hör verstehen oder das Hörsee verstehen. Es gibt ja sehr viele Möglichkeiten, verschiedene

00:10:55: Kompetenzen kombiniert miteinander zu verzahnen und je nachdem, wie groß ich diese Storyline oder

00:11:01: dieses Themenfeld auch packen möchte, kann ich mich entweder nur auf einen Bereich fokussieren

00:11:07: oder das tatsächlich auch breiter gestalten. Du schlägst über dies vor, digitale Tools für

00:11:15: das Feedback einzusetzen, also auch Stichwort Peer Review. Welche eignen sich denn besonders

00:11:20: für diesen Bereich des kreativen Schreibens? Wie kann das konkret aussehen? Ja, wir befinden uns

00:11:26: natürlich in der Zeit der Digitalität, daher darf natürlich auch das Digitale in dieser

00:11:30: Ausgabe nicht fehlen und der Stefan Labens hat digitale Feedback Tools in seinem Beitrag auch

00:11:38: vorgeschlagen. Natürlich können diese kreativen Texte digital erstellen, bearbeiten und auch

00:11:48: bebildern. Diese Möglichkeiten gibt es ja vielfältig. Worum es uns aber in diesem Beitrag

00:11:55: ging, war vor allen Dingen, dass Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig auch digitales Feedback

00:12:02: geben und das geht zum Beispiel auf schriftlicher Art und Weise über ESA-PAD. Das kennen vielleicht

00:12:09: manche Kolleginnen. Das ist ein kollaboratives Schreibtool, das heißt mehrere Schülerinnen

00:12:15: können an einem Text arbeiten und tatsächlich diesen Text auch revidieren, überarbeiten.

00:12:22: Ja, das fällt manchen Schülerinnen ja nicht so leicht, aber wir halten es für einen ganz,

00:12:28: ganz wichtigen Punkt, tatsächlich an Texten aufzuarbeiten und nicht nur der Lehrperson

00:12:33: dieses Feedback zu ermöglichen, sondern auch den Schülerinnen, weil sie darüber natürlich auch

00:12:40: ihr Sprachbewusstsein aktivieren und sehr viel selbst für ihre eigene Schreibproduktion auch

00:12:46: lernen, also für ihren eigenen Schreibprozess. Ich kann das nur begrüßen. Wir sind ja auch ein

00:12:52: voll digitales Unternehmen, mal als Digitalstartup gestartet und da arbeiten wir nur so. Textproduktion

00:12:59: ist immer kollaborativ. Das ist für alle am Anfang eine Umgewöhnung für die Jüngeren,

00:13:06: unsere Mitarbeiter auch nicht so stark, aber ich finde das schön, dass ihr das so seht,

00:13:10: denn das ist natürlich, also meiner Meinung nach ist es die Arbeitswelt, auf die ihr sie vorbereiten

00:13:15: sollt und man wird damit umgehen müssen, dass man also nicht bis zur letzten Sekunde an dem

00:13:20: perfekten Text schleift, sondern auch was relativ rohes mal da raus geben muss und sich auch der

00:13:25: Kritik stellen muss, damit lernt damit umzugehen, dass was nicht perfektes natürlich auch kritisiert

00:13:31: werden wird und verbessert werden wird. Das ist so ein bisschen der Nachteil der Seite,

00:13:35: man hat natürlich unheimlich viele Vorteile, auch dadurch, dass man viel schneller zu guten

00:13:41: Ergebnissen kommt, wenn man das richtig macht und einfach sieht, was letztendlich der Schwarm an

00:13:45: der Stelle macht. Also ich finde das eine gute Vorbereitung auf die Arbeitswelt, also die ich

00:13:51: kenne und ich glaube, dass es eben auch die Welt sein wird in die viele Schülerinnen und Schüler

00:13:56: eben kommen, die ihr jetzt gerade in den Schulen habt. Von daher kann ich das nur begrüßen. Dazu

00:14:03: passt auch letztendlich schon unsere letzte These. Du plädierst da für ein Wagnis zur

00:14:08: Offenheit auf Seiten der Unterrichtenden, gebt Kontrolle, abschaut, was passiert. Da bekommen

00:14:15: 90 Prozent unserer Zuhörerinnen jetzt schwitzige Hände. Verkauf Ihnen diese Idee doch mal in drei

00:14:21: Minuten. Ja, also für alle diejenigen, die vielleicht Lust bekommen haben, das mal auszuprobieren. Man

00:14:31: kann zunächst einmal Kleiden starten. Man kann zunächst einmal sich eine kleine Storyline

00:14:39: vornehmen, vielleicht nur ein kreatives Produkt sich vornehmen, noch nicht gleich so vielfältige

00:14:46: innerhalb einer Storyline und zunächst einmal schauen, was die reagieren eigentlich unsere

00:14:51: Schülerinnen und Schüler darauf. Diese Ausgabe zählt genau darauf ab. Wir haben sehr kurze

00:14:57: Einheiten, also zwei bis vier Stunden, sodass man sich ausprobieren kann. Und wir haben in dieser

00:15:03: Ausgabe tatsächlich sehr viele Unterstützungssysteme angeboten, Modelltexte, Hilfskonstruktionen,

00:15:11: vor allen Dingen natürlich für die Schülerinnen und Schüler, aber natürlich auch für die Lehrpersonen,

00:15:15: um sie ein wenig sicherer zu führen und zu sagen, ich schau überhaupt erst mal. Sind meine Schüler

00:15:20: dazu überhaupt in der Lage? Und ich bin aber ganz fest davon überzeugt, wenn man das einmal probiert

00:15:26: und sich darauf einlässt und bei den Schülerinnen und Schülern nachfragt, wenn man vielleicht

00:15:31: etwas gelassener auf mit Fehlern umgeht. Das ist ein ganz großes Thema. Viele unserer Schülerinnen

00:15:37: haben tatsächlich auch Angst, Fehler zu machen beim Schreiben. Wenn es uns gelingt zu sagen,

00:15:41: wir achten erst mal auf das Kommunikative, wir schauen erst einmal, was wollen unsere Schülerinnen

00:15:48: und Schülern uns eigentlich mitteilen und dann unterstützen wir sie darin, das auch sagen oder

00:15:52: schreiben zu können, dann ist da schon ganz viel gegeben. Die Storyline ist nichts Neues. Es gibt

00:16:00: sie in mehr als 40 Ländern. Sie ist in Deutschland nicht ganz so verbreitet, aber in vielen Ländern

00:16:06: USA, in Skandinavien, in den Niederlanden. Darf ich da kurz rückfragen, eure Beispiele in

00:16:11: der Ausgabe, die folgen alle diesem Storyline-Rensatz. Man hätte da auch die Möglichkeit,

00:16:17: direkt mal ein paar Beispiele zu... Genau, also gerne in dieses Heft-Show und sie folgen diesem

00:16:23: Ansatz und Bieten halt kurze Einsteiger, Storylines. Aber in dem Heft, für diejenigen,

00:16:32: die schon mehr wollen, gibt es auch immer den Ausblick, was kann ich dann eigentlich noch tun,

00:16:37: kann auch noch weiter, wie kann ich auch noch weitergehen, welche weitere Fragestellung kann

00:16:42: ich mit einbinden. Und ich glaube, für den Einstieg ein Produkt reicht am Ende, dann zu schauen,

00:16:51: vielleicht ein gemeinsames Feedback dazu, einholen und dann in einem nächsten Schritt, wenn man sich

00:16:56: sagt, oh, da sind aber wirklich tolle Produkte entstanden, dann zu sagen, mit den Schreibprodukten

00:17:01: macht ich oder mit den Produkten, die von den Schülern entstanden sind, gehe ich jetzt die

00:17:05: nächsten Schritt und erweitere die Storyline und binde das tatsächlich auch in meinen

00:17:11: Unterricht mit ein. Aber ich bin überzeugt davon, dass alle hoffentlich Lehrpersonen mit Freude an

00:17:21: diesen Ansatz gehen und das auch ausprobieren werden. Ich wünsche Ihnen natürlich viel Erfolg

00:17:26: dabei, ist klar. Ich wollte gerade sagen, du hast schon so was wie ein kleines Schlusswort

00:17:30: formuliert. Wir sind auch am Ende der Thesen angelangt. Ich bedanke mich auf jeden Fall sehr

00:17:36: für die Zeit und deine inspirierenden Ideen. Möchtest du noch ein letztes Abschlusswort an

00:17:41: die Zuhörerinnen richten, noch ein letztes mutmachendes Plädoyer loswerden, das noch verstärken?

00:17:47: Ja, hab Mut zur Balance zwischen vielleicht Lenkung und Unterstützung, Kontrolle und Offenheit

00:18:00: und vielleicht auch hört ab und an den Schülerinnen und Schülern zu und seid mutig und ja, lasst

00:18:12: die Schüler einfach auch mal machen. Das ist total spannend. Und dann zu sehen, was bei den

00:18:20: Schülerinnen und Schülern tatsächlich entsteht, gerade über das digitale, über so eine gemeinsame

00:18:26: Plattform und dann vielleicht sich einzubringen und zu sagen, an der Stelle ein wenig nachjustieren.

00:18:34: Und ich schaue einfach mal, ja, wo hakt es dann eigentlich bei meinen Schülerinnen und Schülern

00:18:39: noch? Auch sprachlich, vielleicht auch grammatikalisch. Und das aber aufzugreifen und dann später in

00:18:45: meinen Unterricht zu integrieren, das sehe ich als einen ganz guten Weg tatsächlich auch offen

00:18:51: auf Schülerinnen und Schüler zuzugehen und sie werden es euch danken. Wunderbar, das nehmen wir

00:18:57: mit, liebe Zuhörerinnen, das war schon die Ausgabe zur Creative Writing. Wir hoffen, ihr konntet

00:19:02: etwas für euren Unterricht mitnehmen. Wenn ihr tiefer in das Thema einsteigen wollt, schaut in

00:19:07: die Ausgabe von Englisch 5 bis 10. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

00:19:11: Das war "Einfach Unterrichten", der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrichverlag. Wir

00:19:21: bringen innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt.

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