Biologie: Killerzellen = Freunde der Heilung
Shownotes
Unser Immunsystem kämpft an mehreren Fronten, tut sich mit Verbündeten zusammen, übt neue Verteidigungsmaßnahmen ein und unterliegt auch schon mal Fehleinschätzungen. Die vielfältigen Aspekte rund um das menschliche Immunsystem können im Biologieunterricht der Sekundarstufe I erfolgreich vermittelt werden.
Unsere Top-Tipps für deinen Unterricht:
- Zeige deinen Schüler:innen, dass ein menschlicher Körper gesund bleibt, wenn er sich gesund ernährt und sich ausreichend bewegt.
- Visualisiere die komplexen molekularen Prozesse einer Immunreaktion.
- Verdeutliche, dass auch Mikroorganismen in und auf uns einen wichtigen Teil zu unserem Immunsystem beitragen.
- Mache deinen Schüler:innen deutlich, wie wichtig wissenschaftliche Kenntnisse sind, um gesundheitsfördernde Produkte und Methoden zu entwickeln (z. B. Impfstoffe, Bluttransfusionen).
- Präsentiere den Lernenden, wie wichtig das Prinzip der Herdenimmunität ist, wenn es um eine Pandemie geht.
Mehr dazu erfährst du in der Ausgabe 43 „Unser Immunsystem“ von Biologie 5-10, erschienen im Friedrich Verlag.
Im Podcast hörst du Moderatorin Christina Wurst im Gespräch mit Theresa Naundorf (Lehrerin, Autorin, Herausgeberin).
Transkript anzeigen
00:00:00: So, herzlich willkommen beim Podcast "Einfach Unterrichten vom Friedrichverlag".
00:00:19: In jeder Folge bringen wir den neuesten Stand der Fachdetaktik in fünf Tesen auf den Punkt.
00:00:25: Heute geht es um das Immunsystem im Biologieunterricht.
00:00:28: Mein Name ist Pristina Wurst vom Institut für Digitales Lernen.
00:00:31: Ich spreche hier mit Menschen hinter den Unterrichtsideen des Friedrichverlags.
00:00:35: Mein heutiger Gast ist Herr Leser Laundorf, Lehrerin für Biologie und Mathematik am Gymnasium Marien Garten-Borken-Bolo.
00:00:43: Sie hat für den Friedrichverlag einen Beitrag über die vielfältigen Aspekte des Immunsystems
00:00:48: und wie diese im Biologieunterricht des Sekundarstufe 1 erfolgreich vermittelt werden können, geschrieben.
00:00:54: Wie immer arbeiten wir in diesem Podcast fünf zentrale Tesen heraus,
00:00:57: die für den Unterricht wichtig sind.
00:00:59: Aber zunächst einmal Hallo und herzlich willkommen, Herr Leser.
00:01:03: Hallo, Pristina, schön, dass ich da sein darf.
00:01:06: Wunderbar, im Immunsystem ist ja ein Thema, das in Corona-Zeiten allpräsent und relevanter denn je ist.
00:01:12: Was hat dich denn dazu bewegt, über dieses Thema schreiben zu wollen?
00:01:16: Im Prinzip ja auch die ganz aktuelle Lage, also dadurch, dass man durch Corona ist dieses Thema Immunbiologie super präsent geworden.
00:01:25: Und ja, die Kinder hatten so viele Fragen, dass man das mehr in Fokus gesetzt hat, ja, genau.
00:01:35: Okay, dann steigen wir auch gleich mal mit deiner ersten Thees ein.
00:01:38: Du betontest ja, wie wichtig es ist, den Schüler*innen zu zeigen, dass ein menschlicher Körper gesund bleibt,
00:01:44: wenn er sich gesund ernährt und sich aus rein bewegt.
00:01:46: Dann sehen wir ja auch schon schön, dass man biologische Themen immer vernetzt behandeln muss und nicht nur als allein stehendes Gebiet.
00:01:53: Wie temassistierst du das denn? Hast du da ein Beispiel für uns?
00:01:56: Ja, genau. Also im Prinzip, wie du schon sagtest, ist Vernetzung hier ganz wichtig.
00:02:01: Gerade insbesondere in den verschiedenen Klassenstufen ist das dann dadurch möglich, weil insbesondere im Immunbio verbindet man eher mit höheren Klassenstufen.
00:02:10: Und wenn man das in Beziehung setzt mit Ernährung oder Bewegung, kann man halt auch gerade diesen Themengebiet,
00:02:17: schon in Klasse 5 und 6, ja, mit Einbeziehung, gerade Ernährung. Ernährung ist wichtig.
00:02:24: Insofern für das Thema Immunsystem, dass Vitamine oder Mineralstoff oder Spurenelemente aufgenommen werden.
00:02:33: Und die sind zentral fürs Immunsystem, in dem zum Beispiel Schleimhäute aufrecht erhalten werden.
00:02:42: Und das ist natürlich ein Bestandteil des Immunsystems, dass wir Schleimhäute haben und dass dadurch patogene Bakterien quasi fern gehalten werden oder der erste Schutz nicht eines Muster ist.
00:02:56: Oder auch gerade Bewegung ist auch ein wichtiger Bestandteil. Wir müssen fit und gesund bleiben.
00:03:01: Vielleicht kennt auch jeder dieses Stichwort, wer rastet, der rostet.
00:03:08: Und da merkt man halt auch ganz schnell, man muss sich ausreichend bewegen, um sein Immunsystem zu unterstützen.
00:03:16: Gleichzeitig sollte man aber hier auf den Schülern bewusst machen, gerade im Bereich Instagram und Covid wird ja immer wieder deutlich, dass alle extrem fit sein wollen.
00:03:27: Also dieses überdimensionale Sport machen, dass das auch gerade auch negativ sich auswählen kann, dass das eine Balance zwischen den Extremen, dass das nicht sein darf.
00:03:40: Ich glaube, das ist ein sehr wichtiger Punkt, weil häufig ist zu der Fokus darauf, ja, wir haben diese Pandemie des Übergewichts sagen ja viele und mehr Sport, weniger Essen, aber natürlich kann das auch genauso als Gegenteil umschlagen.
00:03:56: Genau.
00:03:58: Und das sind ja eigentlich sehr anschauliche Lebenswelt-Nahbeispiele, aber Immunbiologie hat ja oft so ein bisschen den Ruf sehr abstrakt zu sein, ist deswegen oft nicht so beliebt bei vielen Schüler*innen.
00:04:08: Das ist ja zum Beispiel eine große Herausforderung, die komplexen, molekularen Prozesse einer Immunreaktion auch zu visualisieren.
00:04:15: Hast du da Tipps, wie dies anschaulich gelingen kann?
00:04:18: Also es gibt da verschiedene Herangehensweisen, die man nutzen kann.
00:04:23: Es gibt zum Beispiel Schaubilder, die man erstellen kann, Legebilder, dass man immer wieder diesen Prozess aufgreift.
00:04:30: Man kann die Schüler immer wieder kreativ werden lassen, indem man ja mal eine offene Aufgabe stellt.
00:04:37: Wie könntet ihr das zum Beispiel darstellen?
00:04:39: Also man kann zum Beispiel Stop Motion Filament nutzen, indem sie halt die Prozesse darstellen oder Schaubilder oder Legebilder.
00:04:46: Und dass sie das System auch immer wieder aufgreifen, nicht nur bei der Immunreaktion selbst, sondern dass man diese Legebilder auch bei zum Beispiel Impfstoffentwicklung
00:04:56: oder Abwehrmechanismen von verschiedenen Javieren oder Bakterien wieder aufgreift, so dass man diese Prozesse immer wieder visualisiert bekommt.
00:05:08: Dadurch erleichtert man auch im Prinzip die Fachsprache, weil die Bilder werden irgendwann verknüpft mit den passenden Fachwörtern
00:05:18: und dadurch fällt es natürlich leichter, sich solche Prozesse vorzustellen.
00:05:23: Es ist ja schon das Beispiel, die Immunreaktion hier nennt. Was sind denn so deine Erfahrungen nach besonders schwieriger Themengebiete?
00:05:31: Wenn die Schüler*innen sich schlecht vorstecken, hast du vielleicht auch gleich so ein Beispiel, wie das einer deiner Erklaste richtig schön gewonnen ist, das kreativ umzusetzen.
00:05:39: Gerade im Bereich Immunsystem brauchen die ersten Erkunden, das ist jetzt nicht, was die Schüler*innen sich deductiv irgendwie erarbeiten können.
00:05:46: Aber wenn zum Beispiel das Grundgerüst Immunsystem verstanden wurde, also wie reagieren zum Beispiel die Presszellen mit den T-Zellen,
00:05:55: was sind Antigene, was sind Antikörper, dass man dann quasi in die Anwendung kommen kann, indem man zum Beispiel sagt, okay, ich schlüpfe jetzt quasi in die Rolle eines Forschers,
00:06:05: ihr bekommt jetzt das und das Bakterium, jetzt überlegt mal, wie könnte das Immunsystem reagieren
00:06:12: und wie könnte man verhindern, wie könnte man das Immunsystem unterstützen in dem Fall?
00:06:19: Und da kommt man quasi in diese Verknüpfung, gerade wenn man das dann nochmal visualisiert, werden die Verknüpfungspunkte deutlicher, wo man quasi als Forscher*innen sagen,
00:06:29: okay, hier kann ich zum Beispiel ein Impfstoff entwickeln, hier kann ich vorbeugen, hier kann ich das Immunsystem schon mal sagen, das und das so sehen die Antigene aus,
00:06:39: so musst du sie bauen, damit du entsprechend die Antikörper baut hast, wenn es zu einer oder wenn man in Kontakt kommt mit einem patogenen Stoff.
00:06:52: Patogenen Stoff ist da auch ein gutes Stichwort, also das ist ja auch Bakterien als eine Art Negativbeispiel gebracht, gegen das der Körper sich verteidigen muss,
00:07:01: aber du hast ja auch geschrieben, dass sowohl Bakterien als andere Mikroorganismen erst mal mit Gefahr assoziiert werden.
00:07:08: Ist es auch wichtig zu verdeutlichen, dass die wichtigen Teile zu unserem Immunsystem auch beitragen?
00:07:13: Wieso ist das so wichtig und wie kann es gelingen auch diesen Aspekt von Mikroorganismen zu vermitteln?
00:07:19: Ja, das ist ja auch so ein Vorurteil, den man so in der Gesellschaft hat, dass man erst mal Bakterien, wie ein erst mal etwas Böses darstellt.
00:07:28: Wenn man sich aber unseren Körper genauer anschaut, dann leben wir in ganz vielen Symbiosen mit verschiedenen Bakterien, die uns auch unterstützen.
00:07:38: Sei es zum Beispiel auf der Haut, die unseren Sorge-Schutzmantel aufrechterhalten, wieder eine Barriere für Patogenenstoffe, die uns schützen,
00:07:47: oder auch die Darmflora, die besteht hier im Prinzip auch aus verschiedenen Bakterien, die wir brauchen, um zum Beispiel bestimmte Lebensmittel zu verdauen.
00:07:58: Aber sie dienen zum Beispiel auch wiederum, dass sie verhindern, dass Patogene Bakterien eindringen.
00:08:07: Das ist auch wieder so eine Schutzfunktion, die das Immunsystem unterstützt.
00:08:13: Ich finde es bei der Darmflora ja auch total spannend, dass die ja teilweise einen Einfuss auf unsere Gesundheit und sogar psychologische Erkrankungen,
00:08:21: teilweise schon mit Störungen in der Darmflora assoziiert.
00:08:25: Ist es auch etwas, was bei einer Mittelstufe schon theoretisieren kann?
00:08:29: Definitiv. Man kann da auf jeden Fall Ansätze bringen, um bewusst sein dafür zu schaffen.
00:08:35: Die Darmflora ist ja im Prinzip noch ein Forschungsobjekt, was noch nicht allumfänglich besprochen oder alles herausgefunden wurde,
00:08:48: aber man kann Ansätze definitiv hypnotisieren und auch ein Bewusstsein dafür schaffen.
00:08:53: Dann kommen wir auch schon zu seinen nächsten These.
00:08:57: Du schreibst ja, macht deinen Schüler indäuglich, wie wichtig wissenschaftliche Kenntnisse sind.
00:09:02: Das passt ja gerade zum Stichpunkt. Es gibt noch vieles, was wir nicht wissen,
00:09:06: aber auch vieles, was im Wandel ist, wo sich der Darmflora-Wissen verändert.
00:09:10: Und zu verstehen, wie wissenschaftliche Kenntnisse entstehen und auch so zu lesen sind,
00:09:17: ist ja auch wichtig, um gesundheitsfördernde Bedeutung.
00:09:21: Produkte und Methoden zu entwickeln. Kannst du uns ein, zwei Beispiele nennen, wie du das umsetzt?
00:09:25: Genau. Also da kann man wirklich dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler in die Rolle des
00:09:32: Forschers kommen, indem man quasi, man kann das auch am Beispiel des Coronavirus machen. Man
00:09:40: sich erst mal überlegt, okay, wir überlegen uns, wie funktioniert unser Immunsystem grundsätzlich,
00:09:47: welche Bestandteile gibt es. Dann im zweiten Schritt muss man sich überlegen, okay, wie funktioniert
00:09:53: das Coronavirus, weil wenn man nicht verstanden hat, wie das Coronavirus funktioniert, kann man
00:09:57: auch keinen entsprechenden Impfstoff entwickeln. Und dieser Schritt muss den Schülerinnen erst
00:10:02: mal deutlich werden, dass man erst mal das Objekt an sich verstehen muss. Und erst, wenn man dieses
00:10:08: Objekt, meinetwegen, das Coronavirus verstanden hat. Da erst dann bin ich in der Lage, ein Impfshop
00:10:14: zu entwickeln, nämlich weiß, wie das Virus funktioniert und wie kann ich dieses Virus
00:10:19: nachahmen, indem ich zum Beispiel einen passenden Impfstoff entwickeln. Und da hat man ja auch diesen
00:10:25: neuen mRNA-Impfstoff ja auch quasi ja aktiv eingesetzt, den die Schülerinnen natürlich auch
00:10:36: nachvollziehen können mit der entsprechenden Unterstützung. Das Prinzip ist super komplex
00:10:44: insbesondere, weil ein großer Teil von der Genetik noch mit eins fliesst. Aber die fundamentalen
00:10:49: Schritte, dass mit Hilfe der mRNA die Spike-Proteine quasi nachahmen werden können und das quasi als
00:10:57: Impfstoff verimpft wird, das können Schülerinnen auch schon in der Mittelstufe nachvollziehen.
00:11:03: Also auch, wenn Sie noch gar nicht so wirklich wissen, was mRNA und BNA so genau ist.
00:11:09: Eine grundlegende Bedeutung muss man schon haben. D&A kennen die Schüler meistens auch
00:11:17: schon, da haben sie irgendwo gehört. Wenn man dann das auf einen eher einfachen Niveau lässt,
00:11:22: dass da Informationen gespeichert werden können, das können die schon nachvollziehen. Welche
00:11:28: genau molekulären Schritte nachvollzogen oder durchgeführt werden, das muss man an dieser
00:11:34: Stelle einfach streichen. Das ist einfach was eher was für die Oberstufe ist. Und letztendlich ist
00:11:39: das ja auch nicht derart wichtig und quasi die Schritte der Erkenntnisse nachzupolziehen. Also
00:11:45: das ist ja nun eine Detailinformation. Das Wichtige ist, Sie haben verstanden, wie Forscher quasi
00:11:52: vorgehen, um solche Impfstoffe zu entwickeln. Okay, und das ist ja natürlich durch die Pandemie
00:11:59: Corona so das Thema. Schlefft hingeradet in der Mubiologie gewesen, aber das ist natürlich das
00:12:04: einzige, wo es unser Leben tankiert, das z.B. noch das Beispiel der Blutransfersion in einem T
00:12:10: ist gebracht. Aber was gibt es da vielleicht noch für Themen, wo man wirklich an die
00:12:14: Dressengebiete und Lebensweite der Schüler in der Mubiologie anschließen kann?
00:12:18: Man kann auch andere Viren oder Bakterien nutzen. Ich meine auch, dass Masern sind,
00:12:26: glaube ich, verpflichtend, dass man dagegen geimpft ist. Ich glaube, es war ein Masern, oder?
00:12:30: Ja, das ist ja auch, was irgendwie gesellschaftlich immer wieder thematisiert wird, gerade auch,
00:12:42: wenn man in dem Bereich der Bewertung dann geht, wollte ich mich impfen oder nicht. Das ist ja
00:12:49: schon immer wieder, was deutlicher wird, gerade Tetanus oder Kinderlähmung. Das ist ja, was
00:12:54: immer wieder präsent kommt Hepatitis. Das ist ja, wo die ständig mit konfrontiert werden.
00:12:59: Okay, und dann auch nochmal zum Thema Pandemie, das sich so ein bisschen zu Seruinenrote erfahren,
00:13:06: wie es durchzieht. Da sage ich super wichtig, dass wir den Lernen präsentieren, wie bedeutend das
00:13:13: Prinzip der Herrenimmunität ist. Und jetzt lebe das für die Zeit nur schwer, vielleicht sogar im
00:13:17: Eichelt-Elterthaus mit Fehlvorstellungen oder so falschen Informationen zum Thema Pandemie und
00:13:23: Umgang damit konfrontiert werden. Das klappt für jeder Schüler sofort, dass Herrenimmunität existiert
00:13:29: oder wichtig ist. Hast du einen Rat, wie wir dieses Konzept auch anschaulich vermitteln können oder
00:13:34: überzeugend vermitteln können? Genau, also im Prinzip muss man, bevor man das Thema
00:13:40: Herrenimmunität bespricht im Unterricht, muss man erstmal bewusst machen, sollte ich mich impfen
00:13:45: oder nicht. Das ist ja prinzipiell erstmal eine individuelle Entscheidung, die ein jener für
00:13:51: sich treffen muss. Gleichzeitig sollte man dann auch natürlich nehmen, wir können risik thematisieren,
00:13:58: aber auch welche Vorteile das gibt. Und ein wichtiger Vorteil, der auch eine gesellschaftliche
00:14:06: Bedeutung hat, ist das Prinzip der Herrenimmunität. Das ist ja wichtig, wenn wir eine Herrenimmunität
00:14:15: haben, können wir uns oder ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass wir uns nicht gegenseitig
00:14:20: anstecken. Das kann man auch durchaus mit Schaubildern oder mit den Schülerinnen selbst
00:14:27: nachfiegeln, indem man quasi sagt, hier in diesem Klassenraum ist nur einer geimpft. Was
00:14:33: passiert, wenn Person A) meinetwegen infiziert ist? Einer ist geimpft, die alle anderen nicht. Was
00:14:40: wird passieren? Und dann quasi steigern, es sind zwei geimpft. Und das hat dadurch bekommt ein
00:14:46: relativ gutes Gefühl, wir hier haben Immunität im kleinen Raum. Ja, funktioniert, aber dann auch
00:14:53: natürlich, wenn man das roh rechnet auf Deutschland, auf die ganze Schule oder welche Größenordnung
00:15:00: auch immer. Und dadurch wird quasi auch so eine gesellschaftliche Verantwortung den Schülerinnen
00:15:05: bewusst. Einfach, weil man sieht, es ist nicht nur eine individuelle Entscheidung, ob ich mich
00:15:12: impfen lasse oder nicht, sondern wenn ich mich entscheide dafür, mich impfen zu lassen, dann
00:15:19: übernehme ich auch Verantwortung für die Gesellschaft, indem ich die Herrenimmunität ja
00:15:24: unterstütze in Anführungsstrichen. Okay, jetzt haben wir auch ganz viele über vor allem das
00:15:31: Thema Impfe und Pandemie gesprochen. Gibt es noch irgendetwas in deinem Beitrag, worauf ich gar
00:15:35: nicht zu sprengelkoppelt, worauf glaube ich den Zugröhrenden ein bisschen Lust machen möchte,
00:15:39: sich auch damit zu befassen? Das Thema Immunbiologie ist auf jeden Fall ein
00:15:44: sehr, sehr schwieriges Thema und man sollte sich immer wieder bewusst machen, diese Prozesse zu
00:15:49: visualisieren. Wenn man das Prinzip aber einmal verstanden hat, ist es total logisch, wie diese
00:15:56: Systeme zueinander greifen und das ist quasi mit leichten Dingen, man sich gegen patogene Bakterien
00:16:06: oder Viren ja schützen kann und es ist glaube ich auch ein Forschungsgebiet, was sehr viel
00:16:12: versprechend ist und das auch Spaß machen kann. Wenn man diese Prinzipien einmal durchdrungen hat,
00:16:19: dann macht es unglaublich Spaß zu überlegen, okay, ich habe jetzt ein neues Bakterium und wie
00:16:28: funktioniert das und wie kann ich das jetzt verhindern, dass mich das krank macht? Insbesondere
00:16:34: auch, weil verschiedene Teilgebiete ja miteinander vernetzt werden können. Also wenn man Immunbiologie
00:16:43: sonst immer so hört, denkt man so, okay, das ist ja ein Immunsystem, aber man kann das wirklich
00:16:49: schon deutlich, dass wir 5 und 6 machen mit der Endiopne und mit dem Bakterium auf einem ganz
00:16:55: leichten Niveau, aber durchaus schon mal die Basis zu Vernetzung schaffen und dann hat man,
00:17:03: glaube ich, ein sehr unumzänglich und ja detailliert Unterricht, wenn man das schaut.
00:17:09: Okay, ja super, ich glaube, du hast jetzt ganz gut in uns bekurzene Zeit dargestellt,
00:17:16: dass das ein Thema ist, das wirklich eine große Bedeutung für unsere Lebenswelt hat,
00:17:19: aber trotzdem eigentlich für alle Stufen relevant ist, nicht nur eben erst in der Oberstufe,
00:17:25: wo häufig das Thema ja ein bisschen eher angesiedelt wird durch seine abstrakten Vorgänge,
00:17:31: das ist ja ein paar Beispiele genannt, wie wir auch in den unteren Stufen das Thema begreifbar
00:17:36: machen können für die Schülerinnen und Frauen auch, dass wir es verletzt denken sollten,
00:17:41: dass wir auch auf seine Bedeutung für die Gesundheit zum Beispiel eingesorten, wie auch
00:17:45: Ernährung, Sport, all diese Gebiete, also nicht nur Gesundheit, sondern auch die alltägliche
00:17:54: Lebenswelt und jetzt denke ich, sind alle zu einer wahrscheinlich auch sehr gespannt
00:18:01: dann der Beitrag noch konkreter Inspirationen zu finden, wie das in der Traxis dann gelingen
00:18:08: kann, wie du das bisher umgesetzt hast und dann kann ich ja eben erzählen, einen Blick
00:18:14: in deinen Beitrag zu werfen.
00:18:15: Dann vielen Dank für das Gespräch, schön, dass du da warst.
00:18:20: Ja, vielen Dank und ich freue mich, dich irgendwann wiederzusehen.
00:18:23: Das war Einfach Unterrichten, der Podcast von Friedrich Plus aus dem Friedrich Verlag.
00:18:34: Wir bringen innovativen Unterricht für Lehrkräfte auf den Punkt.
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